Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bei Reiterberger ging die Post ab

Von Thomas Kohler und Esther Babel
Meister Reiterberger, der Mann mit Hut

Meister Reiterberger, der Mann mit Hut

Der Bayer holte den Titel im Yamaha-R6-Dunlop-Cup und liess sich landestypisch feiern.

Die Ausgangslage vor dem letzten Rennen in Hockenheim war klar. [*Person Luca Hansen*] (Midlum, enperace, Zweirad Voiges) musste gewinnen und Reiterberger darf nicht punkten. In der neunten Runde war die Titelentscheidung gefallen. Hansen war an siebter Stelle liegend gestürzt, damit stand fest: Der Sieger Im Yamaha-R6-Dunlop-Cup 2010 heisst [*Person 117*] (Obing, Hungerhuber racing4fun.de).

«Im Training bin ich nicht wie gewohnt zu Recht gekommen, auch mein Start war nicht besonders, nach der ersten Runde war die Spitze schon zu weit weg. Ich wusste nur, dass Luca hinter mir war, von seinem Sturz habe ich nichts mitbekommen. In der Auslaufrunde ist mir die Bayern-Fahne ins Hinterrad geraten, deshalb wäre ich fast zu spät zur Siegerehrung gekommen. Jetzt geht heute Abend richtig die Post ab», freute sich der 16-jährige Bayer. Dafür sorgte das «Postamt-Trio», eine Band aus der Nachbarschaft, die man siegessicher nach Hockenheim mitgebracht hatte. Das Team alpha Technik Van Zon BWM stellte seine Hospitality als Party-Location zur Verfügung.

Feiern durfte auch [*Person Patrick Vincon*] (Knittlingen, DMV team romero). Der 17-jährige Badener bejubelte auf seiner Heimstrecke den ersten Sieg. «Ich wusste, dass ich hier schnell bin. Andy hat zwar in den ersten Runden mächtig vorgelegt, aber ich konnte die Lücke kontinuierlich zufahren. Dann habe ich ihn eine Weile studiert und die richtige Stelle zum Überholen gefunden. Da wir schon etliche Rennabbrüche hatten, wollte ich nicht bis zum Schluss warten und habe vier Runden vor Schluss vor der Parabolika attackiert», verriet der Bruder von Vorjahres-Cup-Sieger Dominik Vincon seine Renntaktik.

[*Person Andreas Beutelrock*] (Königsbrunn, Team Motorrad Hintermeyer) freute sich nicht weniger über seinen ersten Podestplatz. «Am Nürburgring musste ich aus der Boxengasse starten und in Assen hat mir der Rennabbruch einen Strich durch die Rechnung gemacht, jetzt hat es doch noch geklappt. Nach dem guten Training habe ich heute fest damit gerechnet. Für den Sieg hat's nicht ganz gereicht. Ich konnte zwar gleich nach dem Start einen kleinen Vorsprung raus fahren, aber Patrick hat aufgeholt. Als er vorbei war, versuchte ich dran zu bleiben, merkte aber, dass er eine Spur schneller war und das Podest wollte ich nicht wegwerfen, zumal ich jetzt die komplette Saison sturzfrei absolviert habe», berichtete Beutelrock.

Mit [*Person Marc Buchner*] (Königswinter, MZB Motorrad Bonn) war ein weiterer Cup-Rookie anfangs auf Podestkurs. «Ich bin gut weggekommen und war in der ersten Kurve Zweiter hinter Andy, konnte aber seinen Speed nicht ganz mitgehen. Patrick hat dann noch eine Schippe draufgepackt. Später musste ich auch Reiterberger vorbeilassen, aber für mich war wichtig, das ich da vorne mitmischen kann. Ich bin mit meiner ersten Strassensaison voll zufrieden und habe den Wechsel nicht bereut», erklärte der vom Supermoto kommende Buchner.

Eine weitere Saison im Yamaha-R6-Dunlop-Cup plant die siebtplazierte [*Person 4121*] (Krumhermersdorf, Team Brandtstädter ADAC Sachsen), die in Hockenheim nach einem Sturz im Abschlusstraining vom ungewohnten 12. Startplatz losfahren musste. «Das war natürlich keine gute Ausgangsposition und mir fehlte dadurch der Anschluss nach vorne. Immerhin konnte ich einige Plätze gutmachen und ich bin, wenn auch durch den Ausfall von Ben Gädke mit etwas Glück, Dritte in der Gesamtwertung», erklärte Lucy, die beim Saisonauftakt als erste Frau ein Cup-Rennen gewonnen hatte.

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