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Baumgartner in Bathurst: Weiterer Lebenstraum

Von Tom Vorderfelt
Stratosphärenspringer Felix Baumgartner startet im Phoenix-Audi mit Christoper Haase und Stephané Ortelli am Wochenende bei den 12h Bathurst. Für den Red-Bull-Stratos-Star geht ein weiterer Lebenstraum in Erfüllung.
Am Sonntag gehen Sie bei den 12 Stunden von Bathurst an den Start, exakt 231 Tage nach der Zieldurchfahrt beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, das sie mit dem Team der Audi race experience auf Platz neun beendet haben. Wie ist es danach bei Ihnen im Motorsport weitergegangen?

Nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bin ich noch einmal in der VLN gefahren. Danach hat es immer wieder Gespräche mit Audi über weitere Renneinsätze gegeben. Da die Audi race experience, mit der ich am Nürburgring unterwegs war, in Australien kein Auto einsetzt, kam der Kontakt zum Team Phoenix zustande. Die Zusammenarbeit ist superprofessionell, die gesamte Mannschaft ist top organisiert, ein großes Lob.

Nun geht es für Sie nach Australien. Haben Sie eine besondere Verbindung zu dem Land?

Ich war noch nie in Australien. Daher sind es gleich zwei Highlights für mich: Zum ersten Mal in diesem tollen Land zu sein und das dann auch noch mit so einem fantastischen Arbeitseinsatz zu verbinden. Ein weiterer Lebenstraum geht in Erfüllung.

Wie haben Sie sich auf das Rennen vorbereitet?

Ich trainiere seit zweieinhalb Monaten am Simulator und habe schon rund 700 Kilometer abgespult, aber mit dem Audi R8 LMS ultra auf der Strecke unterwegs zu sein ist noch einmal etwas ganz anderes. Das Training in Bathurst wird daher eine erste Standortbestimmung sein.

Der Mount Panorama Circuit ist mit einer Länge von 6,213 Kilometern deutlich kürzer als die Nordschleife, aber kaum weniger anspruchsvoll. Fühlen Sie sich gut gerüstet?

Bathurst ist eine sehr schwere Strecke – extrem eng, an vielen Stellen mit Mauern begrenzt. Und es wird vermutlich sehr heiß, aber ich freue mich wahnsinnig auf das Rennen und dass ich die Chance bekomme, mich dort zu beweisen.

Sie werden zusammen mit Stéphane Ortelli und Christopher Haase an den Start gehen. Haben Sie sich bereits im Vorfeld ausgetauscht?

Mit Stéphane habe ich mehrfach telefoniert. Er ist sehr erfahren und konnte mir einiges über die Strecke erzählen. Christopher kenne ich seit der Vorbereitung auf den Nürburgring. Er hat mir schon damals eine Menge Dinge erklärt und beigebracht. Mit seinen Informationen bin ich sicherer und schneller geworden – das hilft gewiss auch jetzt in Australien.

Das Auto mit der Startnummer 16A, das Sie fahren werden, hat in diesem Jahr eine Sonderbeklebung. Wie gefällt Ihnen die Krokodil-Optik als Reminiszenz an den Audi R8, der 2000 in Adelaide gewann?

Das ist ein richtig geiles Auto. Der Krokodil-Look spiegelt „Down Under“ perfekt wider. Dieser R8 LMS ultra ist ein richtiger Hingucker und wird in diesem Jahr sicher das meistfotografierte Auto in Bathurst.

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