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24h Le Mans: Toyota dominiert weiterhin an der Spitze

Von Martina Müller
Die Toyota TS050 Hybrid fahren der Konkurrenz bei den 24 Stunden von Le Mans davon. BR1 und Rebellion befinden sich im Infight. Ford und Porsche in der GTE-Klasse vorn. Das ist der nächste Zwischenstand von der Sarthe.

Toyota macht bei den 24 Stunden von Le Mans ganz klar die Pace. Die beiden TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López bzw. Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso haben nach zweieinhalb Rennstunden bereits fast drei Minuten Vorsprung auf das gesamte restliche Feld. Allein dieser Fakt sagt bereits aus, wie es um die Chancen bei der 86. Ausgabe des großen Langstrecken-Klassikers bestellt ist. Die der Rebellion R13 von Gustavo Menezes, Mathias Beche und Thomas Laurent sowie der BR1 von Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan balgen sich derweil sehenswert um die 'Best-of-the-Rest-Krone'. Und je länger das Rennen andauert, desto stärker wirkt hier der bei Dallara gebaute russische Wagen.

Eine Karte im Spiel hat das BR1-Trio jedoch schon eingebüßt. Nach gut einer Stunde gab es elementare Probleme am Wagen #11 von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button. Mit einem unerklärlichen Leistungsverlust hat das Fahrzeug die Box zur Reparatur ansteuern müssen. In der Garage gestrandet gingen dabei schon über 20 Runden verloren. Außer, dass es sich um ein 'mechanisches Problem' handeln würde, detaillierte das Team das Problem jedoch nicht weiter. Damit ist die Chance von Ex-F1-Pilot Button auf eine vordere Platzierung bei seinem Le-Mans-Debüt bereits dahin.

Beim Werksduell um die Spitze hat es mittlerweile einen Wechsel gegeben. Dieser ereignete sich im Zuge der Boxenstopps. Während die #8 von Buemi/Nakajima/Alonso unter grün zum Service hereinkam, konnte die #7 von Conway/Kobayashi/López zum Zeitpunkt einer 'Slow Zone' zum Nachtanken einbiegen. Das brachte den letztgenannten Trio die Führung ein. Diese Art von Situation wird im weiteren Rennverlauf immer wieder etwas Verwirrung ins Feld bringen.

In der GTE-Kategorie geht es weiterhin zu wie in der Rushhour einer Großstadt. Und wie an der Perlenschnur aufgezogen fahren die Protagonisten der Klasse hintereinander her. Weiterhin sind Porsche und Ford auf die vorderen Plätze eingebucht. Doch vor allem BMW macht mittlerweile mächtig Dampf nach vorne. Hier hat das Zocken für eine gute BoP-Einstufung wohl die gewünschte Wirkung gebracht. Etwas den Anschluss verloren hat dagegen der Ferrari 488 GTE Evo von James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra, als der Wagen mit Calado am Stauer nach gut anderthalb Rennstunden einen Reifenschaden zu verzeichnen hatte. «Ich muss wohl irgendwie durch Trümmerteile gefahren sein. Blöderweise passierte es im ersten Sektor, was die Fahrt zurück in die Box unendlich erscheinen ließ», war der Brite mächtig angefressen.

Auch im Corvette-Lager gab es bereits lange Gesichter. Bei der C7.R von Oliver Gavin, Tommy Milner und Marcel Fässler musste die defekte vordere linke Radaufhängung getauscht werden. Dadurch gingen circa zweieinhalb Runden verloren.

Zwischenstand nach 2,5 Stunden

LMP1-Klasse
1. Conway/Kobayashi/López (Toyota)
2. Buemi/Nakajima/Alonso (Toyota)
3. Sarrazin/Orudzhev/Isaakyan (BR1)
4. Menezes/Beche/Laurent (Rebellion)
5. Jani/Lotterer/Senna (Rebellion)

GTE-Klasse
1. Christensen/Estre/Vanthoor (Porsche)
2. Lietz/Bruni/Makowiecki (Porsche)
3. Müller/Hand/Bourdais (Ford)
4. Briscoe/ Dixon/Westbrook (Ford)
5. Mücke/Pla/Johnson (Ford)

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