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Virtuelle 24h Le Mans: Hier der erste Zwischenstand

Von Oliver Müller
Start frei für die virtuellen 24h Le Mans

Start frei für die virtuellen 24h Le Mans

Der virtuelle Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe ist mittlerweile in vollem Gange. Auf der Strecke wird richtig attraktiver SimSport geboten. Sowohl in der LMP- als auch in der GTE-Klasse ist es spannend.

Bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans sind die Ampeln mittlerweile auf Grün gesprungen. Das Rennen wird auf der Simulationsplattform rFactor2 ausgetragen. Nach knapp zwei Rennstunden gab es im Feld der 50 Boliden schon etliche spannende Zweikämpfe und auch schon das eine oder andere echte Drama. Aktuell führt der Oreca 07 von Kelvin van der Linde den virtuellen Klassiker an. Doch über die noch ausstehende Renndistanz wird sich hier sicherlich noch einiges ändern.

Zum Rennbeginn saßen zunächst hauptsächlich die Rennprofis in den virtuellen Boliden. Tom Dillmann hatte im Oreca 07 von ByKolles-Burst Esport die Pole-Position inne. Der Franzose setzte sich gleich an der Spitze des Feldes ab. Ihm folgte der reale ADAC-GT-Masters Champion Kelvin van der Linde im Fahrzeug vom E-Team WRT. Formel-1-Pilot Max Verstappen (Team Redline) hatte sich von Startplatz fünf schnell bis auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet.

Doch nach wenigen Minuten im Rennen gab es gleich schon die ersten Dramen. Brendon Hartley (Toyota Gazoo Racing) drehte sich mit seinem Oreca im Streckenabschnitt Indianapolis und schlug heftig in die Reifenstapel ein. Er schleppte den Wagen in die Box, hatte durch die Aktion aber insgesamt circa zwei Runden verloren.

Ein ungewöhnliches Problem hatte Andy Priaulx (Multimatic Zansho). Beim Briten brach tatsächlich die Internet-Verbindung zusammen, sodass das Team erst nach einer fünfminütigen Zeitstrafe wieder mitspielen durfte. Auch der Pole-Setter wurde kurz darauf von Renndirektor Eduardo Freitas bestraft. Dieser sah bei Tom Dillmann einen Fehlstart direkt bei Rennbeginn und brummte ihm eine zusätzliche Boxendurchfahrt auf.

Am schlimmsten traf es jedoch Fernando Alonso. Der Spanier kollidierte nach circa 30 Minuten bei Tertre Rouge mit einem überrundeten GTE-Porsche und verlor bei der Reparatur in der Box circa 12 Runden. Kurz nachdem er wieder auf die Strecke ging, rolle er auf der langen Hunaudières-Geraden dann aber schon wieder aus. Das Fahrzeug nimmt durch die Zwischenfälle nun den letzten von 50 Positionen in der Gesamtwertung ein.

Durch die Strafe für das ByKolles-Team sicherte sich van der Linde die Führung der virtuellen 24h Le Mans. Dahinter schob sich Stoffel Vandoorne (Veloce Esports 2) an Verstappen auf Position zwei vorbei. So blieb die Reihung auch als SimRacer Atze Kerkhof den Wagen von F1-Star Verstappen übernahm. Eine megastarke Leistung bot bislang auch Jose Maria Lopez, der im zweiten Fahrzeug von Toyota Gazoo Racing von Startplatz 18 bis auf Platz vier nach vorne fuhr.

In der GTE-Kategorie hatte sich zu Rennbeginn schnell Loek Hartog im Porsche 911 RSR von Dempsey-Proton Racing die Führung geholt. Ihm folgte Werksfahrer Nick Tandy in einem weiteren 911 RSR. Insgesamt wirkt es tatsächlich so, dass Porsche bei der diesjährigen Ausgabe der virtuellen 24h Le Mans die Marke ist, die es in der GTE-Klasse zu schlagen gilt. Die virtuellen 24h von Le Mans gehen noch bis Sonntag um 15:00 Uhr.

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