24h Le Mans: Toyota mit erster Bestzeit am Testtag

Von Oliver Müller
Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi

Toyota-Werksfahrer Kamui Kobayashi war im GR010 Hybrid in der ersten Session des Testtages zu den 24h Le Mans 2024 nicht zu schlagen. Gebotene Zeiten geben aber noch keinen Aufschluss auf die Performance der Hypercars.

Die Strecken-Action bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans ist eröffnet. Am heutigen Sonntag (9. Juni 2024) findet auf dem so legendären «Circuit de la Sarthe» der offizielle Vortest zum 24h Rennen statt - und die erste von zwei Sessions ist mittlerweile absolviert. Mit 3:28,467 Minuten ging die Bestzeit dabei an den Toyota GR010 Hybrid von Kamui Kobayashi. Der Japaner teilt sich in Le Mans das Cockpit mit Nyck de Vries und auch mit Jose Maria Lopez, der den verletzten Mike Conway ersetzt.

Hinter dem Toyota war das Hypercar-Feld bunt gemischt: Platz zwei ging mit 3:29,205 Minuten an den Werks-Porsche 963 von Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor vor dem BMW M Hybrid V8 mit Sheldon van der Linde, Robin Frijns und René Rast, die eine Zeit von 3:29,433 Minuten erzielten. Vierte wurden Mirko Bortolotti, Daniil Kvyat und Edoardo Mortara im Lamborghini SC63 mit 3:29,639 Minuten. Die Top Fünf komplettierte der private Ferrari 499P von Robert Kubica, Robert Shwartzman und Yifei Ye mit 3:29,732 Minuten.

Die gebotenen Zeiten haben noch nicht wirklich Aussagekraft. Das liegt beispielsweise auch daran, dass das Grip-Niveau rund um die Strecke noch recht gering ist. In der Hyperpole 2023 schaffte Antonio Fuoco im Ferrari schon 3:22,982 Minuten. Zudem gab es während der Session auch zwei rote Flaggen.

Grundsätzlich haben die Teams die Zeit genutzt, um die Fahrzeuge abzustimmen - oder auch den Fahrern Streckenzeit zu geben. So kamen beispielsweise auch Nick Yelloly (BMW M Hybrid V8), Tristan Vautier (Cadillac V-Series.R) oder Ritomo Miyata (Toyota GR010 Hybrid) zum Zuge, die eigentlich nur für Testtag nominiert sind. Alle Drei sind Reservefahrer ihrer Teams und (nach aktuellem Stand) nicht für den Einsatz in der Rennwoche vorgesehen.

Kelvin van der Linde (17 Runden im LMGT3-Lexus), Jack Aitken (13 Runden im Cadillac), Mirko Bortolotti (14 Runden im Lamborghini), Marco Wittmann (15 Runden im BMW), Sheldon van der Linde (zwölf Runden im BMW) und René Rast (neun Runden im BMW) kamen ebenfalls in der ersten Session zum Einsatz. Alle Sechs sind nun wieder auf dem Weg in Richtung Zandvoort, wo sie später das Sonntagsrennen der DTM in Angriff nehmen wollen.

Insbesondere für Kelvin van der Linde hat sich der Trip zum Vortest nach Le Mans gelohnt. Mit 4:00,106 Minuten stellte er im Lexus RC F LMGT3 die Bestzeit in der LMGT3-Klasse auf. In der LMP2-Kategorie lag in der ersten Session der Oreca 07 von IDEC Sport (Paul Lafargue/Job van Uitert/Reshad de Gerus) mit einer Zeit von 3:37,044 Minuten vorne.

Von 15:30 bis 18:30 Uhr folgt am Sonntag dann noch die zweite Session des Testtages. Allgemein werden dann auch noch bessere Zeiten erwartet.

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