24 Le Mans Stunde 6: Audi drückt aufs Tempo
Audi drückt aufs Gas
21:00 Uhr in Le Mans, sechs Stunden sind gefahren und langsam setzt die Abenddämmerung ein. Die fünfte und sechste Rennstunde verlief trocken, zwei Safety-Car-Phasen, um Trümmerteile auf der Strecke zu beseitigen, bremsten allerdings das Rennen. Mit dem Beginn der Dämmerung zieht Audi das Tempo deutlich an.
An der Spitze liegen weiterhin die Vorjahressieger Lotterer/Fässler/Treluyer (Audi), 36 Sekunden dahinter folgen zur Sechs-Stunden-Marke Kristensen/McNish. Die Toyota haben etwas den Anschluss verloren, allerdings liegen beide TS030 von Wurz/Lapierre/Nakajima und Davidson/Sarrazin/Buemi weiterhin in der Führungsrunde.
Lagen Audi und Toyota in der fünften Stunde von den Rundenzeiten gleich auf, fahren die R18 e-tron quattro nun permanent drei bis vier Sekunden schneller als die japanische Konkurrenz. Durch die Safety-Car-Phasen konnte Toyota bisher auch noch keinen Vorteil aus der grösseren Reichweite ziehen.
An der Spitze der LMP2-Klasse tobt mittlerweile ein Dreikampf. Rusinov/Martin/Conway haben im G-Drive-Oreca-Nissan die Spitze vor dem im ersten Rennviertel führenden OAK-Morgan-Nissan von Pla/Heinemeier Hansson/Brundle übernommen, nachdem Heinemeier Hansson einen harten, aber folgenloser Kontakt mit den Leitplanken in den Porsche-Kurven hatte. Auf dem dritten Rang lauert der Jota-Zytek-Nissan von Luhr/Turvey/Dolan.
Ein Fest ist die GTE-Pro-Klasse: Die ersten drei, die beiden Werks-Aston Martin von Makowiecki/Senna/Bell und Mücke/Turner/Dumbreck sowie der Werks-Porsche 911 RSR von Lieb/Lietz/Dumas liegen nur durch drei Sekunden voneinander getrennt an der Spitze. Der zweite Werks-Porsche mit Bergmeister/Pilet/Bernhard liegt mit zwei Minuten Rückstand an vierter Stelle. Sowohl die AF Corse-Ferrari wie auch die im Rennen etwas erstarkten Corvette spielten bisher an der Spitze der GTE-Pro-Klasse keine Rolle.
Bei den GTE-Am liegt der AF Corse-Ferrari von Perrazini/Case/O´Young vor dem Proton-Porsche von Ried/Ruberti/Roda.
Erster offizieller Ausfall in den Le Mans nach einem technischen Defekt ist in diesem Jahr der Lotus T128 von Bouchut/Rossiter/Weeda.