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Zeitplan: So laufen 2016 die 24 Stunden von Le Mans

Von Oliver Müller
In Le Mans wird auch abends Gas gegeben, somit muss der Porsche 919 Hybrid die Lichter anschalten

In Le Mans wird auch abends Gas gegeben, somit muss der Porsche 919 Hybrid die Lichter anschalten

Bevor bei den 24 Stunden von Le Mans die Ampeln auf grün springen, ist auf und neben der Strecke schon einiges geboten. SPEEDWEEK.com nennt die wichtigsten Daten/Zeiten für das Rennen in diesem Juni.

Für Viele sind sie DAS Motorsport-Ereignis des Jahres: Die 24 Stunden von Le Mans. Scherzhaft wird über das Rennen im französischen Departement Sarthe gesagt, dass es süchtig machen würde. Denn wer einmal dem quirligen Treiben vor Ort beigewohnt hat, der kann sich dessen Magie, Faszination und Mythos zukünftig nur noch schwer entziehen. Natürlich hat auch in Le Mans der Zahn der Zeit inzwischen Einzug gehalten und viele Dinge ver-professionalisiert. Doch verglichen mit anderen (nicht nur motorsportlichen) Gross-Ereignissen ist dennoch ein beachtliches Mass an Romantik erhalten geblieben. Jetzt wurden Details zum Zeitplan des Events bekannt gegeben:

Los geht es natürlich nicht mit der Rennwoche an sich, sondern schon etwas früher. Bereits am 5. Juni (Sonntag) steigt der offizielle Le-Mans-Vortest, der es den teilnehmenden Teams ermöglicht, den 13,629 km langen Kurs kennenzulernen. Neu (oder besser gesagt: wieder eingeführt) im Jahr 2016 ist, dass alle 60 Teams, die beim Rennen starten wollen, auch den Testtag bestreiten müssen. Gefahren wird zwischen 9:00 Uhr und 13:00 Uhr sowie zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr.

Danach kehrt für ca. eine Woche erst einmal motorsportliche Ruhe ein - aber eigentlich auch nicht wirklich. Denn viele Teams lassen ihre Boxen bis zum Rennen eingerichtet und nutzen die permanente Rennstrecke vor Ort, den Circuit Bugatti, zu privaten Test- oder besser gesagt Aussortier-Fahrten.
Dann geht es am Sonntag (12. Juni) bzw. Montag (13. Juni) mit dem offiziellen Programm weiter: Die sogenannte 'Pesage' (also die technische Abnahme der Fahrzeuge) steht an – und zwar in der Innenstadt auf dem 'Place de la République'. Zeiten: Sonntag: 14:30 Uhr bis 19:00 Uhr und Montag: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Während am Dienstag (14. Juni) die Piloten ab 17:00 Uhr in der Boxengasse zu einer Autogramm-Session zur Verfügung stehen, wird ab Mittwoch (15. Juni) dann auch endlich wieder Gas gegeben. Beim freien Training von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr können die inzwischen schon in Scharen angereisten Zuschauer die Rennwagen in voller Güte geniessen. Von 22:00 Uhr bis Mitternacht wird es dann ernst: Qualifying. Doch das bedeutet in Le Mans nicht nur eine schnelle Rundenzeit zu erzielen, vielmehr müssen alle Fahrer mindestens fünf Runden 'bei Nacht' absolvieren, um für das 24-Stunden-Rennen startberechtigt zu sein.

Am Donnerstag (16. Juni) stehen zwei weitere Qualifying-Sitzungen an: Zwischen 19:00 Uhr und 21:00 Uhr und abermals zwischen 22:00 Uhr und Mitternacht. In der Späteren können die letzten noch nicht absolvierten 'Nachtrunden' gefahren werden.

Nachdem die Pole-Position nun feststeht, ist Mad-Friday (17. Juni) angesagt. Was zigtausende motorsport-begeisterte (bzw. auch trinkfreudige) Menschen an diesem 'freien Tag' so alles veranstalten, ist fernab jeder Beschreibung. Ausserdem ist die Boxengasse zwischen 10:00 Uhr und 20:00 Uhr für alle geöffnet, um nochmals einen finalen Blick auf die Rennwagen zu werfen. Am späten Nachmittag steigt in der Innenstadt noch die bunte Fahrer-Parade.

Nach all dem Vorgeplänkel geht es am Samstag (18. Juni) endlich richtig zur Sache. Nach dem Warm-Up (9:00 Uhr bis 9:45 Uhr) starten noch die beiden Rahmen-Rennen - in diesem Jahr die Ferrari Challenge und ein 60-minütiger LMP3/GT3-Lauf.

15:00 Uhr ist es dann soweit: Die 84. 24 Stunden von Le Mans werden gestartet. Zieleinlauf ist Sonntag (19. Juni) ebenfalls (logischerweise) 15:00 Uhr.

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