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24h-Rennen soll wie geplant Anfang Juni stattfinden

Von Felix Schmucker
Die Porsche 911 GT3 R zählen bei den 24h auf dem Nürburgring zu den spektakulärsten Rennwagen

Die Porsche 911 GT3 R zählen bei den 24h auf dem Nürburgring zu den spektakulärsten Rennwagen

Nach aktuellem Stand sollen die 24h auf dem Nürburgring vom 3. bis 6. Juni 2021 ausgetragen werden. Der schon länger bekannte Termin wurde nun nochmals unterstrichen. Viele Partner leisten dafür einen Betrag.

Auch im zweiten Corona-Jahr steht der Motorsport auf der Nürburgring-Nordschleife unter schwierigen Vorzeichen, von denen auch das ADAC TOTAL 24h-Rennen nicht verschont bleibt. Der Höhepunkt der Saison auf der längsten und schönsten Rennstrecke der Welt kann dank eines Kraftakts einer Reihe von Partnern stattfinden, sodass beim veranstaltenden ADAC Nordrhein die Ampeln für die heiße Phase der Vorbereitungen des Rennens vom 3. bis 6. Juni auf Grün gestellt wurden. Auch das ADAC 24h-Qualifikationsrennen am 8. und 9. Mai soll wie geplant stattfinden.

Einen elementaren Beitrag leistet dabei die Nürburgring 1927 GmbH & Co KG, die damit die exzellente Zusammenarbeit mit dem ADAC Nordrhein als Veranstalter noch einmal unterstreicht. Aber auch die Premium-Automobilhersteller Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche sowie die Reifenhersteller Falken, Goodyear und Michelin tragen mit erheblichen Summen zur Sicherung des Rennens bei. Vonseiten der Vermarktungspartner haben Sporttotal als Halterin der 24h-Rechte sowie Eurosport Events als Promoter der FIA WTCR wichtige Beiträge geleistet. Und auch die Scuderia Cameron Glickenhaus trägt zum Fördertopf bei und zeigt damit die tiefe Verbundenheit zum Event, bei dem alljährlich auch der Glickenhaus Award als Wanderpokal für den schnellsten Nordschleifenpiloten der Saison vergeben wird.

Die Planungen für das ADAC TOTAL 24h-Rennen gestalten sich in diesem Jahr erneut hürdenreich. «Wir hatten natürlich gehofft, dass wir bis Juni 2021 Corona überwinden und wir das 24h-Rennen gewissermaßen in alter Pracht veranstalten können», fasst Rennleiter Walter Hornung zusammen und stellt fest: «Nun kommt es doch ganz anders, und das Rennen wird für uns zu einem noch größeren Kraftakt als im Vorjahr.» Denn angesichts der Pandemielage ist aktuell nicht absehbar ob und wenn ja, in welchem Umfang Zuschauer zugelassen werden können. Hornung: «Das schmerzt uns natürlich gleich mehrfach. Zum einen fehlen uns ganz klar die Einnahmen als wichtiger Baustein des Budgets. Daneben aber tragen unsere Fans natürlich zur unnachahmlichen Atmosphäre beim 24h-Rennen bei – und wir haben gerade das im vergangenen Jahr schon schmerzlich vermisst.»

Dennoch sehen die Verantwortlichen beim ADAC Nordrhein, dass die Veranstaltung für sehr viele Menschen wichtig – teilweise sogar existenziell ist. «Bei vielen Teams, Zulieferern und auch bei der Rennstrecke selbst hängen ja auch Arbeitsplätze vom 24h-Rennen ab», sagt Hornung. «Deshalb haben wir wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Durchführung zu sichern.» Dabei stellte sich schon frühzeitig heraus, dass eine Verschiebung des 24h-Rennens als naheliegendste Alternative nicht infrage kommt. Denn in der Saison 2021 sind August und September bereits vollgepackt mit Terminen. Kollisionen mit anderen Events und Serien wären unvermeidbar gewesen. So gelang es letztlich dank der starken Partner, die Durchführung des Rennens am ursprünglichen Termin im Juni zu sichern. «Dafür bedanken wir uns im Namen des ADAC Nordrhein ganz ausdrücklich», so der Rennleiter. «Und nun freuen wir uns sehr darauf, das bestmögliche 24h-Rennen zu bieten, das unter den Voraussetzungen möglich ist»

Zu den größten Unsicherheitsfaktoren gehört nun die Frage, ob und in welchem Umfang Zuschauer beim 24h-Rennen zugelassen werden können. In der aktuellen Lage könnte eine Veranstaltung ganz ohne Fans drohen. «Aber wir machen natürlich möglich, was wir können», verspricht Rennleiter Walter Hornung. Schon im vergangenen Jahr konnten – gewissermaßen in letzter Minute – die Tribünen für eine beschränkte Anzahl an Fans geöffnet werden.

Weil nach wie vor nicht absehbar ist, ob der gewohnte Umfang von Attraktionen und Leistungen in diesem Jahr möglich sein wird, haben die Veranstalter nun beschlossen, alle bereits gekauften Tickets aus dem Vorjahr zurückzunehmen. Hornung: «Der Vorverkauf für 2021 wurde bewusst nicht gestartet. In den kommenden Tagen werden wir zusätzlich die Möglichkeit schaffen, die bereits im Vorjahr erworbenen Tickets gegen Erstattung des Ticketpreises zurückzunehmen.» Nähere Informationen dazu wird es in Kürze unter www.24h-rennen.de auf der offiziellen Homepage geben. Um die Action in jeder Minute des Rennens nicht zu verpassen, ist darüber hinaus auch für 2021 eine umfangreiche Liveberichterstattung geplant, die das Rennen via Free-TV, Livestream und digitalen Services direkt zu den Fans ins Wohnzimmer bringt.

Nach zwischenzeitlichen Medienberichten über eine eventuell drohende Absage wurden die Veranstalter des ADAC TOTAL 24h-Rennens von einer Welle der Solidarität überrollt. Unter anderem boten Sportwarte an, ohne Aufwandsentschädigung anzutreten und Fans wollten Crowdfunding-Projekte ins Leben rufen. «Wir sind überwältigt von diesen Signalen», freut sich Rennleiter Walter Hornung. «Das zeigt uns, dass diese Veranstaltung vielen, vielen Menschen am Herzen liegt. Für uns Veranstalter ist das ein großer Ansporn.» Nun ruhen die Hoffnungen auch darauf, dass die Pandemie im Laufe des Sommers endgültig überwunden werden kann. «Denn 2022 wollen wir das 50. 24h-Rennen dann als große Wiedersehensparty feiern – natürlich mit den Fans und mit der besonderen Atmosphäre, die dieses Wochenende zum schönsten und größten Motorsport-Fest Deutschlands macht», so Hornung.

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