Formel 1: So heißen die neuen Autos

«Wir haben eine echt schlagkräftige Fahrer-Truppe»

Von Jonas Plümer
Vorjahressieger Felipe Fernandez Laser

Vorjahressieger Felipe Fernandez Laser

Vorjahressieger Felipe Fernandez Laser geht auch in diesem Jahr für Frikadelli Racing beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start. Trotz drei neuer Teamkollegen blickt Laser zuversichtlich auf das Rennen.

«Wir wissen aufgrund der BoP-Anpassung noch nicht genau, wo wir stehen. Natürlich haben wir uns nach dem letzten Jahr nicht ausgeruht und das Auto weiterentwickelt und definitiv auch ein paar Schritte nach vorne gemacht. Letztlich werden wir aber erst im Top Quali sehen, wo genau wir stehen. Q1 war mehr ein Systemcheck und wenn du dann mit Slicks ins Nasse reinkommst, machst du natürlich automatisch langsam und siehst zu, dass du das Auto heile wieder zurück in die Box bringst», so Frikadelli Racing-Pilot Felipe Fernandez Laser auf der Pressekonferenz nach dem ersten Qualifying der 24h Nürburgring.

Zu dem Zeitpunkt wusste der in Leipzig lebende Pilot noch nicht, dass sein Dienstfahrzeug vom ersten Qualifying ausgeschlossen wird. Der Ferrari 296 GT3 hat in der Sitzung gegen die BoP verstoßen und wurde daraufhin disqualifiziert.

Im Vorjahr gewann der Deutsche gemeinsam mit David Pittard, Earl Bamber und Nick Catsburg das Rennen in dem Ferrari-Rennstall von Klaus Abbelen. Ein emotionaler Moment für das ganze Team und viele Fans des Kultrennstalls. «Ich glaube der Sieg letztes Jahr kam für uns alle, inklusive Ferrari, ein bisschen unerwartet. Wir wussten zwar, dass wir ein gutes Paket haben, aber es gab da noch das ein oder andere Fragezeichen. Ich selbst habe tatsächlich ein paar Wochen gebraucht, um zu realisieren, dass ich dieses Rennen wirklich mit dem Team gewonnen habe. Das war schon ein riesen Ding, da es ja auch der Traum von Klaus Abbelen und Sabine Schmitz war hier zusammen zu gewinnen und das kann ihm und uns keiner mehr nehmen.»

«Unser Fahrerteam war letztes Jahr ein bunt gemischter Haufen. Die meisten der Jungs sind und waren schon damals vertraglich auch anderweitig gebunden. Earl (Bamber) und Nicki (Catsburg) sind dieses Jahr leider nicht für das 24h-Rennen verfügbar und David (Pittard) hat ein Aston Martin Werks-Cockpit bekommen und da bin ich übriggeblieben. Wir haben dann gesucht, wer den Ferrari auch gut kennt und so haben wir eine echt schlagkräftige Fahrer-Truppe bei Frikadelli zusammen bekommen, glaube ich», so Laser zum neuen Fahrerquartett. Der auch im Prototype Cup Germany startende Pilot teilt sich das Fahrzeug mit der Startnummer #1 nun mit den ehemaligen ADAC GT Masters-Meistern Daniel Keilwitz und Luca Ludwig sowie dem Corvette-Werksfahrer Nicolas Varrone.

«Daniel hat letztes Jahr hier schon mit der schnellsten Rennrunde bewiesen, dass er superschnell mit einem Ferrari 296 GT3 ist. Luca kennt hier glaube ich jeder und ich find es super, dass Klaus mit Nicolas einem Rookie die Chance in einem Top-Fahrzeug gibt. Dass Nico Auto fahren kann, wissen wir, aber das hier sind seine ersten 24h auf dem Nürburgring. Jetzt geht es nur noch darum uns alle auszutauschen und den richtigen Drive fürs Rennen zu entwickeln», lobt Laser seine Kollegen.

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