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Lärmbeschränkung: Auf der Nordschleife wird es leiser

Von Tom Vorderfelt
Die Lärmobergrenze auf der Nordschleife sinkt um 2 Dezibel

Die Lärmobergrenze auf der Nordschleife sinkt um 2 Dezibel

Ab 2015 wird es bei dem 24h-Rennen und bei der VLN auf der Strecke leiser zugehen.

Das ADAC Zurich 24h-Rennen, das Qualifikationsrennen zum Langstreckenklassiker und die Läufe der VLN werden ab 2015 leiser. In einer gemeinsamen Erklärung einigten sich der ADAC Nordrhein und die Veranstaltergemeinschaft der VLN mit den Verantwortlichen des Nürburgrings darauf, dass die Obergrenze für die Lärmemission von Fahrzeugen bei diesen Nordschleifen-Events ab dem kommenden Jahr gesenkt wird. Künftig dürfen Wettbewerbsfahrzeuge einen maximalen Schallleistungspegel von 130 dB(A) nicht mehr überschreiten.

Um zwei Dezibel (von bislang 132 dB(A) auf 130 dB(A) in der Zukunft) sinkt ab dem kommenden Jahr der Spitzenpegel, den Fahrzeuge in VLN und beim 24h-Rennen sowie dem Qualifikationsrennen erreichen dürfen. «Mit der neuen Obergrenze tragen wir unseren Teil dazu bei, dass der Nürburgring seiner Verpflichtung zur Lärmreduktion gerecht wird», beschreibt 24h-Rennleiter Walter Hornung. «Mit den Veranstaltungen von VLN und ADAC Nordrhein gelten nun bei einem Dutzend Events neue, niedrigere Geräuschwerte. Damit treiben wir nicht nur in Sachen Antriebstechnologien und Treibstoffe, sondern auch im Geräuschschutz die Entwicklung zu noch umweltschonenderem Motorsport voran.»

Permanente Messung der Geräuschemissionen

Die Lärmschutzbestimmungen nehmen alle Beteiligten äußerst ernst. «Der Schallpegel wird in VLN und beim 24h-Rennen permanent gemessen», beschreibt 24h-Rennleiter Walter Hornung. „Und natürlich werden Teilnehmer, ADAC Nordrhein die die Grenzwerte überschreiten, aus dem Wettbewerb genommen.» Das Ziel ist es dabei, den Motorsport auf der Nordschleife insbesondere ohne unnötige Belastung der Anwohner in den angrenzenden Gemeinden zu veranstalten.

«Nürburgring, VLN und 24h-Rennen genießen bei der Bevölkerung rund um den Ring einen hohen Stellenwert. Wir wollen, dass es so bleibt und setzen von uns aus ein Signal, dass wir die Interessen der Region im Blick haben», erklärt Rolf Krimpmann, Vorsitzender der VLN-Gesellschafter.

Teams müssen sich auf die Änderungen einstellen

Mit der spürbaren, aber maßvollen Reduzierung und der frühzeitigen Bekanntgabe der neuen Lärmschutzwerte wollen die beteiligten Motorsport-Organisatoren bei den Teilnehmern für Planungssicherheit für die kommenden Jahre sorgen. Schließlich sind es die Teams, die etwa mit geänderten Abgasanlagen, Katalysatoren und anderen Maßnahmen für die Einhaltung der Werte sorgen müssen. «Für die allermeisten Teilnehmer ist die Einhaltung dieses Grenzwertes kein Problem», stellt Walter Hornung klar. Viele der Fahrzeuge, die in 24h-Rennen und VLN an den Start gehen, erfüllen bereits heute die künftig geltenden Vorgaben. Die Neuregelung sorgt aber dafür, dass Spitzenwerte gesenkt werden und damit die wahrgenommene Schallbelastung sinkt.

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