MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Audi-Teams sichern sich die erste Startreihe in Dubai

Von Oliver Müller
Das Pole-Auto aus Dubai: Der Audi R8 LMS von C. Abt Racing

Das Pole-Auto aus Dubai: Der Audi R8 LMS von C. Abt Racing

Bei den 24 Stunden von Dubai holte sich der Deutsche Christer Jöns (C. Abt Racing) die Pole-Position. Insgesamt platzierten sich vier Audi R8 LMS unter den Top 6. Das Rennen am Golf ist der Saisonauftakt der 24h Series.

Das lief mal richtig glatt für Audi: Bei der Qualifikation zu den 24 Stunden von Dubai, dem ersten grossen Langstrecken-Rennen der Saison 2016, dominierten die Fahrzeuge des Automobilherstellers aus Ingolstadt die ersten Plätze. Zwei der neuen Audi R8 LMS stehen sogar in der ersten Startreihe.

Schnellster Mann auf dem 5,399 Kilometer langen Kurs war Christer Jöns, der für eine Runde gerade einmal 1:57,892 Minuten brauchte. Jöns ist vor allem aus dem ADAC GT Masters bekannt, wo er 2015 seinen Teamkollegen Andreas Weishaupt beim Titelgewinn in der Gentlemen-Wertung unterstützte. «Ich wusste zwar, dass wir schnell waren, aber eine Zeit von 1:57 Minuten hatte ich nicht erwartet», freute sich Jöns, «Vielleicht kamen uns die Bedingungen entgegen, denn als die Sonne unterging, wurde es etwas kühler und damit wurden auch die Rundenzeiten besser.» Jöns startet beim 24-Stunden-Rennen am Persischen Golf ebenso wie 2015 in der 'Liga der Supersportwagen' gemeinsam mit Weishaupt. Dazu kommen noch Isaac Tutumlu, Matias Henkola und Daniel Abt, dessen Onkel Christian Abt für den Einsatz des Fahrzeuges verantwortlich ist.

Von Position zwei geht ebenfalls ein neuer Audi R8 LMS aus Deutschland ins Rennen. Der Wagen von Land Motorsport (Marc Basseng/Christopher Mies/Carsten Tilke/Connor de Phillippi), in dem Mies die schnellste Runde drehte, lag nur 0,318 Sekunden zurück. Die drittschnellste Gesamtzeit (+0,319 Sekunden) ging an den Niederländer Nicky Pastorelli in der V8-Racing-Corvette (Pastorelli/van ‘t Hoff/Abresch/Nathan). Bei diesem Auto handelt es sich übrigens nicht um einen GT3, sondern um einen ehemaligen GT1-Werkswagen. Nachdem das Fahrzeug einige Jahre in der 'International GT Open' im Einsatz war, fuhr Pastorelli bereits vor zwei Jahren damit die Pole-Position für die 24 Stunden von Dubai heraus. Und auch dieses Jahr führte er im Zeittraining das Klassement lange Zeit an. Eine Schlussattacke der Audi-Teams verhinderte jedoch die erneute Pole-Position der Corvette.

Mit Startplatz vier für das Fahrzeug von (Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor - Team WRT) und sechs für den Wagen von Optimum Motorsport (Haigh/Ratcliffe/Osborne/Stippler) schafften es insgesamt vier Audi R8 LMS und die Top sechs. Lediglich der ebenfalls brandneue Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon (Al Qubaisi/Haupt/Bleekemolen/Engel/Dontje) konnte sich mit Startplatz fünf noch in die Audi-Phalanx schieben. Zwei weitere Mercedes-AMG GT3 (unter anderem mit Bernd Schneider am Steuer), ein Ferrari 458 Italia GT3 und ein Porsche 997 GT3 R rundeten die besten Zehn ab.

Die 24 Stunden von Dubai sind inzwischen fast schon zu einem Sportwagen-Klassiker geworden. Dieses Jahr wird das Rennen zum elften Mal ausgetragen. Organisiert wird das Event von der niederländischen Agentur Creventic, die darauf anbauend über die Jahre weitere Langstrecken-Rennen ins Leben gerufen hatte und später unter der Bezeichnung 24h Series zu einer richtigen Meisterschaft vereinte.
Rennstart der 24 Stunden von Dubai ist morgen 11:00 Uhr MEZ. Live-Streaming und Live-Timing kann auf der Webseite der Serie www.24hseries.com verfolgt werden.

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