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Lukas Tulovic (4.): «Aus meiner Komfortzone gegangen»

Von Sarah Göpfert
Lukas Tulovic auf seiner Kalex

Lukas Tulovic auf seiner Kalex

Die vierte Saisonstation der Moto2-EM in Portimão brachte für Lukas Tulovic mit einem Sturz und Platz 4 nicht die erhofften Ergebnisse. Der Fahrer des Liqui Moly Intact SIC Racing Teams zog dennoch eine positive Bilanz.

Im Qualifying des sechsten und siebten Laufes der Moto2-EM auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» schrammte Lukas Tulovic mit Startplatz 5 erstmalig in dieser Saison an der ersten Startreihe vorbei: «Im Zeittraining bremsten uns technische Probleme ein. Doch mein Speed stimmte und ich wusste, dass ich dennoch ums Podium mitfahren kann.»

«Im ersten Rennen hatte ich einen super Start und war an den vorderen Jungs dran», kommentierte der 21-jährige Polizeischüler die ersten Runden, in denen er dem Boscoscuro-Duo Fermin Aldeguer und Alonso Lopez an den Fersen klebte. Doch in Runde 3 unterlief Tulovic in Kurve 13 ein Fehler, der ihn zu Sturz brachte: «Ich bin aus meiner Komfortzone herausgegangen und habe mal etwas riskiert, jedoch ist das leider schief gegangen. Die Zeit, die ich am Ausgang von Kurve 12 auf Lopez verloren habe, wollte ich am Eingang der nächsten Kurve wieder gutmachen und habe dabei das Vorderrad verloren.» Tulovic hob seine Kalex noch einmal auf und rettete sich als Elfter über den Zielstrich.

Im zweiten Rennen erwischte der Fahrer des Liqui Moly Intact SIC Racing Team wieder einen guten Start und schob sich auf Position 3 vor: «Ich konnte sehr lang mit den beiden Boscoscuro-Fahrern mithalten. Ab Rennmitte hatte ich aber zunehmend mit Unruhen im Vorderrad zu kämpfen und dadurch Probleme, die Kurveneingänge sauber zu treffen. Außerdem hatte der Reifen stark abgebaut, da ich so gepusht hatte, um nicht den Anschluss zu verlieren», schilderte der Eberbacher seine erste Rennhälfte.

Im letzten Renndrittel musste sich Tulovic schlussendlich Xavier Cardelús im Kampf um Position 3 geschlagen geben. «In Kurve 4 hatte ich einen Moment, der mich knapp eine Sekunde gekostet hat, wodurch Cardelús näher kam. Am Ende konnte ich seinen Speed leider nicht mitgehen, ich habe wirklich alles gegeben, aber Platz 4 war einfach das Maximum.»

Trotz der verpassten Podestchancen zieht Lukas nach dem Rennwochenende an der Algarve eine positive Bilanz: «Ich habe den Abstand zur Spitze verkürzt, worüber ich wirklich glücklich bin. Wir wissen, wo wir uns noch verbessern müssen. Wir fahren jetzt die gleichen Dunlop-Reifen wie in der Moto2-WM, weshalb wir das Set-up der Kalex noch etwas besser abstimmen müssen. Dann sind wir auf alle Fälle wieder auf dem Podium zu sehen.»

In der Gesamtwertung musste Tulovic aufgrund des Nullers eine Position hergeben und liegt nun 101 Punkte hinter dem Führenden Fermin Aldeguer (Team Ciatti) auf Position 4.

Moto2-EM, Portimão, Rennen 1:

1. Aldeguer, Boscoscuro, 17 Runden in 29:49,029 min
2. Lopez, Boscoscuro, + 5,434 sec
3. Norrodin, Kalex, + 6,922
4. Cardelus, Kalex, + 13,217
5. Mattia Rato, Kalex, + 20,475
6. Sam Wilford, Kalex, + 24,466
7. Fernando Paz, Kalex, + 43,112
8. Toledo, Kalex, + 43,402
9. Escrig, Yamaha, + 43,842 (STK)
10. Zetti, Kalex, + 44,068

Ferner:
13. Kevin Orgis, Yamaha, + 1:03,580 min (STK600)
14. Leon Orgis, Yamaha, + 1:03,629 min (STK600)
17. Lukas Tulovic, Kalex, + 1:07,356 min

Moto2-EM, Portimão, Rennen 2:

1. Aldeguer, Boscoscuro, 17 Runden in 30:01,089 min
2. Cardelus, Kalex, + 2,204 sec
3. Lopez, Boscoscuro, + 3,014
4. Tulovic, Kalex, + 5,393
5. Rato, Kalex, + 11,780
6. Wilford, Kalex, + 25,289
7. Ekky, Kalex, + 32,116
8. Zetti, Kalex, + 32,753
9. Toledo, Kalex, + 33,427
10. Escrig, Yamaha, + 46,814 (STK600)

Ferner:
13. Kevin Orgis, Yamaha, + 1:04,771 min (STK600)

Moto2-EM, Stand nach 7 Rennen:

1. Aldeguer 175 Punkte. 2. Lopez 136. 3. Cardelus 76. 4. Tulovic 74. 5. Norrodin 74. 6. Rato 54. 7. Wilford 54. 8. Ekky 47. 9. Toledo 46. 10. Escrig 37.

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