Valentino Rossi sucht das Glück

Formel 4: Janneau Esmeijer und Marvin Dienst auf Pole

Von Otto Zuber
Janneau Esmeijer ist der erste Pole-Setter in der neuen Formel 4. Der Niederländer vom HTP Junior Team erzielte die absolute Bestzeit im Qualifying für das erste Rennen in Oschersleben.

Aufgrund der mit 38 Piloten hohen Anzahl an Teilnehmern wurde das Qualifying in Oschersleben in zwei Gruppen aufgeteilt. Janneau Esmeijer benötigte in der Qualifying-Gruppe B 1:26,440 ?min für seine schnellste Runde. Damit setzte sich der 18-Jährige im Fernduell gegen Van Amersfoort-Pilot Joey Mawson durch. Der 19-jährige Australier erzielte seine persönliche Bestzeit in der Qualifying-Gruppe A in 1:26,705 min und startet neben Esmeijer aus der ersten Reihe.

Michael Waldherr aus Ruderting belegt die dritte Startposition beim Heimrennen seines Teams Motorpark. Der 18-Jährige fuhr in der Qualifying-Gruppe B in 1:26,867 ?min auf den zweiten Platz. Neben Waldherr startet Der 18-jährige Marvin Dienst aus Lampertheim als Vierter. Seine persönliche Bestzeit von 1:26,714 min reichte zum zweiten Platz in der Qualifying-Gruppe A. Damit fuhren beide Piloten des HTP Junior Teams in die Top-Vier.

Esmeijer freute sich nach dem Qualifying: «Ich bin vollkommen überwältigt, die erste Pole-Position in der Geschichte der Formel 4 erzielt zu haben – und das mit vier Zehntelsekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten meiner Gruppe. Als ich diese Rundenzeit sah, war ich sehr glücklich. Es ist so ein grosses Starterfeld mit so vielen guten Piloten und es ist wahnsinnig schön, nun ganz vorne zu stehen.»

Der 18-Jährige erklärte auch: «Das Qualifying selbst verlief einfach perfekt. Im Gegensatz zu den freien Trainings hatte ich keinen Verkehr und konnte das Maximum aus mir und dem Auto herausholen. Nun bin ich in der besten Ausgangslage für das Rennen, eine Prognose ist aber schwierig. Ich verfüge bereits über etwas Erfahrung im Formel-Sport und mag das Fahren bei nassen Bedingungen sehr. Durch den drohenden Regen könnte der Start aber sehr knifflig werden.»

Ferrari-Nachwuchspilot Zhou Guan Yu bester Rookie

Ralf Aron vom Prema Powerteam und Mattia Drudi vom Team SMG Swiss Motorsport Group teilen sich die dritte Startreihe beim ersten von drei Rennen an diesem Wochenende. Motopark-Pilot Joel Eriksson und Zhou Guan Yu belegen die Plätze 7 und 8. Der Prema Powerteam-Pilot aus der Ferrari Driver Academy ist damit der bestplatzierte Rookie aller 38 Piloten im Teilnehmerfeld.

Mick Schumacher schloss sein erstes Qualifying im Formelsport als Zehnter in der Gruppe B ab. Der 16-jährige Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher startet das erste Rennen am Samstag um 12:00 Uhr von der 19. Position.

Fans haben die Möglichkeit, das erste Rennen der neuen ADAC Formel 4 live im Fernsehen zu verfolgen. TV-Partner Sport1 überträgt den ersten Lauf in Oschersleben am Samstag, 25. April ab 11:45 Uhr.

Pole Position für Marvin Dienst in Rennen 2

Für die Startplätze des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings ausschlaggebend. Marvin Dienst setzte sich durch und startet im zweiten Wertungslauf am Sonntagmorgen (ab 09:30 Uhr live bei Sport1+) von der Pole-Position. Sein Teamkollege Esmeijer belegt die zweite Position. Mawson und Aron teilen sich die zweite Reihe.

«Diese Pole-Position für das zweite Rennen ist ein sehr guter Start in die neue Saison», freute sich Dienst. «Allerdings hatte ich mir für das erste Rennen etwas mehr ausgerechnet. Die zweite Qualifying-Gruppe war durch die besseren Streckenbedingungen vielleicht etwas im Vorteil, aber ich möchte das nicht als Grund vorschieben. Für die Rennen hoffe ich nun auf Regen. Ich habe bereits in der Vergangenheit deutlich unter Beweis gestellt, dass ich bei diesen Bedingungen sehr stark bin – es kann also eigentlich nur weiter nach vorne gehen.

So funktioniert das Qualifying der ADAC Formel 4

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wird das Qualifying in zwei Gruppen ausgetragen. Die Fahrer jeder Gruppe haben 20 Minuten Zeit, um eine möglichst schnelle Rundenzeit zu erzielen. Die Aufteilung der Gruppen richtet sich nach dem Ergebnis des ersten freien Trainings.

Die Startaufstellung des ersten Rennens ergibt sich aus den schnellsten Rundenzeiten im Qualifying. Der Fahrer mit der absoluten Bestzeit startet von der Pole-Position. Der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe belegt den zweiten Startplatz. Die restlichen Autos werden gemäss ihrer Qualifying-Gruppe hinter den beiden schnellsten Fahrern jeder Gruppe in der Startaufstellung aufgereiht. Für die Startplätze des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten ausschlaggebend.

Den dritten Wertungslauf nehmen die Top-Zehn des ersten Rennens in umgekehrter Startreihenfolge in Angriff. Der Rennsieger startet also von Position 10, der Zehntplatzierte von der Pole-Position. Für die Startplätze aller weiteren Autos gilt das Ergebnis von Rennen 1.

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