Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mick Schumacher: Keine Punkte wegen Durchfahrtsstrafe

Von Rob La Salle
Im 2. Formel-4-Lauf auf dem Nürburgring musste Mick Schumacher nach einem harten Duell gegen den Meisterschaftsleader und späteren Rennsieger Joey Mawson eine Durchfahrtsstrafe hinnehmen. Punkte gab es deshalb keine.

Der Australier Joey Mawson hat seinen siebten Saisonsieg in der Formel 4 gefeiert und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Der 20-jährige Van Amersfoort-Pilot gewann das zweite Rennen des Wochenendes auf dem Nürburgring vor den beiden Rookies Juri Vips vom Prema Powerteam und Nicklas Nielsen vom Team Neuhauser Racing.

Mawson hat in der Gesamtwertung nach 17 von 24 Rennen 297 Punkte auf dem Konto, während seine ärgsten Verfolger diesmal leer ausgingen. Mick Schumacher kam nach einer Durchfahrtsstrafe auf Position 15 ins Ziel und bleibt bei 233 Punkten, ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann, mit 172 Zählern Dritter der Gesamtwertung, schied aus.

Der von Rang 3 gestartete Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher überholte gleich in der ersten Kurve den vor ihm fahrenden Ortmann und schloss schnell zu Mawson auf. Die beiden Meisterschaftsanwärter lieferten sich ein spannendes Duell um die Spitze, bei dem es zu einem Kontakt zwischen ihnen kam. Der 17-Jährige übernahm dadurch kurzzeitig die Führung, doch die Rennleitung sprach als Konsequenz eine Durchfahrtsstrafe für Schumacher aus.

Der Meisterschaftszweite kam als 23. wieder auf die Strecke. In der Folge arbeitete er sich durch das Fahrerfeld, es reichte jedoch nicht mehr für die Punkteränge. Mawson liess sich derweil auch von einer kurzen Safety-Car-Phase nicht aus der Ruhe bringen. Nach dem Restart fuhr der Spitzenreiter schnell ein Polster auf seine Verfolger heraus und verwaltete dieses souverän.

«Es ist schade, dass das Duell so entschieden wurde und Mick eine Durchfahrtsstrafe bekommen hat. Er hat einen einzigen kleinen Fehler gemacht, der ihn viel gekostet hat. Aber das ist Racing. Aber ich hatte auch Glück, dass ich bei der Aktion nicht ausgeschieden bin», sagte Mawson: «Ich hätte nie gedacht, dass die Lücke in der Gesamtwertung so gross werden würde. Jetzt müssen wir einfach so weitermachen. Punkte sammeln und aufs Podium fahren.»

Der 15-jährige Este Vips erklärte: «Das ist ein richtig gutes Ergebnis. Ich bin von Rang 5 gestartet und habe mich nach vorne gearbeitet. Momentan läuft es einfach gut, das wollen wir natürlich beibehalten.» Und Nielsen fügte an: «"Ich bin ziemlich schnell auf den dritten Platz vorgefahren. Dann habe ich versucht, Juri zu attackieren, aber am Ende ist er etwas davongezogen. Aber ich bin dennoch sehr glücklich mit dem dritten Rang.»

Hinter dem Spitzentrio kamen die Rookies Juan Manuel Correa, Richard Verschoor und Felipe Drugovich ins Ziel. Thomas Preining als Siebter, Kim-Luis Schramm als Achter, Jonathan Aberdein sowie Cedric Piro komplettierten die Top-Ten.

Im dritten Rennen des Wochenendes wird Jannes Fittje von Rang 1 starten. Hinter ihm reihen sich Simo Laaksonen und Preining ein. Es folgen Verschoor, Correa, Vips, Nielsen, Ortmann, Mawson und Schumacher auf den restlichen Top-Ten-Startplätzen ein.

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