Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

1. F4-Lauf Zandvoort: Mick Schumacher auf Platz 3

Von Otto Zuber
 Mick Schumacher gratuliert dem Sieger Joey Mawson

Mick Schumacher gratuliert dem Sieger Joey Mawson

Im ersten Formel-4-Lauf in Zandvoort durfte Meisterschaftsleader Joey Mawson einen Start-Ziel-Sieg feiern. Mike David Ortmann und Titel-Kontrahent Mick Schumacher komplettierten das Podium.

Van Amersfoort-Pilot Joey Mawson hat den 19. Saisonlauf der Formel 4 in Zandvoort gewonnen. Beim ersten Auftritt der Highspeed-Schule des ADAC auf dem Dünenkurs an der Nordseeküste fuhr der 20-jährige Australier von der Pole-Position einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein.

«Das war ein perfektes Rennen für Van Amersfoort und für mich», sagte Mawson im Anschluss an die Siegerehrung: «Ich hatte einen klasse Start, habe schnell eine Lücke herausgefahren und das Rennen anschliessend kontrolliert.» Mit Blick auf den zweiten und dritten Lauf erklärte er: «Bei den noch ausstehenden Rennen will ich mir keinen grossen Druck machen. Wir haben die Pace, und es ist nicht unmöglich, hier auf der Strecke zu überholen. Wir wollen in die Top-Ten und weiter Punkte sammeln.»

Zweiter wurde der 16-jährige Deutsche Mike David Ortmann vor Prema Powerteam-Pilot Mick Schumacher. ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Ortmann, der bereits am Freitag in Zandvoort überzeugte, war äusserst zufrieden: «Am Ende waren wir mit Mawson vom Speed her auf einem Niveau. Ich bin überglücklich.»

Die vier Rookies Lirim Zendeli, Juri Vips, Juan Manuel Correa und Jonathan Aberdein belegten die Plätze 4 bis 7. Mawsons Teamkollege Kami Laliberté überquerte beim Heimspiel des Van Amersfoort-Rennstalls als Achter die Ziellinie.

Schumacher nutzt den Restart

Das Rennen wurde von einer Gelbphase bestimmt: Nach einem Ausrutscher von ADAC Stiftung Sport-Pilotin Sophia Flörsch nach 13 Minuten folgte eine Safety-Car-Phase. Den Restart nutzte Schumacher, um Zendeli zu überholen und sich den Platz auf dem Podium zu sichern. «Da fehlt mir als Rookie manchmal noch die Erfahrung», gestand Zendeli: «Ich war die ganze Zeit Dritter, der Speed hat gestimmt.»

Mawson, der sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von dreieinhalb Sekunden herausgefahren hatte, liess sich von der Unterbrechung nicht aus der Ruhe bringen und hielt die Konkurrenten auch nach Wiederaufnahme des Rennens auf Distanz. In der Gesamtwertung baut Mawson seine Führung auf den zweitplatzierten Schumacher auf 56 Punkte aus.

Janneau Esmeijer, der im Rennverlauf sechs Plätze verloren hatte, wurde Zehnter. Im dritten Rennen am Sonntag (live bei Sport1 ab 10.15 Uhr) steht der Lokalmatador auf der Pole-Position, weil für die Startreihenfolge dieses Laufs das Ergebnis des ersten Rennens massgeblich ist. Die Top-10 startet in umgekehrter Reihenfolge. Hinter Esmeijer gehen Rookie Felipe Drugovich und Laliberté ins Rennen.

Im zweiten Rennen am Samstag (17.45 Uhr, live bei Sport1) startet Ortmann von der Pole-Position. Es folgen Teamkollege Zendeli und Esmeijer vor Drugovich. Aus der dritten Reihe gehen Laliberté und Mick Schumacher ins Rennen. Titelaspirant Mawson muss sich auf dem anspruchsvollen Kurs vom zwölften Startplatz nach vorne arbeiten.

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