Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sachsenring: Land-Audi gewinnt das Samstagsrennen

Von Oliver Müller
Connor de Phillippi/Christopher Mies triumphieren im Audi R8 LMS auf dem Sachsenring. Beim viertletzten Lauf des ADAC GT Masters belegen Nicolai Sylvest/Yelmer Buurman Rang zwei. Tabellenführer Jules Gounon Neunter.

Es ging heiß her im elften von 14 Saisonläufen das ADAC GT Masters auf dem Sachsenring.  Nach der 60-minütigen Renndistanz konnten sich die amtierenden Meister Connor de Phillippi/Christopher Mies durchsetzen und nach dem Sonntagsrennen von Zandvoort den zweiten Saisonsieg 2017 feiern. Das deutsch-amerikanische Duo hatte final einen Vorsprung von knapp einer Sekunde. «Connor war heute sehr stark. Aber mein Dank geht auch an unsere Crew, die ein super Auto hingestellt hat. Zum Ende wurde es aufgrund einer Safety-Car-Phase zwar nochmals eng, aber auch das haben wir gut gemanagt», freute sich Land-Motorsport-Pilot Christopher Mies nach getaner Arbeit.

Schon beim Start machte der von Pole-Position aus losgefahrene Connor de Phillippi mit der Konkurrenz kurzen Prozess und verwandelte seine gute Ausgangslage gleich in die Rennführung. In Kurve zwei ereignete sich dann eine rennentscheidende Situation. Nicolai Sylvest (Team ZAKSPEED) fuhr im Mercedes-AMG GT3 außen am zweitplatzierten Markenkollegen Sebastian Asch (Mücke Motorsport) vorbei. Dabei kam Asch innen leicht auf den Kerb, sodass beide Mercedes nicht nur etwas Lack austauschten, sondern Asch sich auch von der Strecke drehte. «Ich konnte nirgends hin - genauso wenig wie er. Es lief einfach sehr unglücklich. Jedoch war es ein Rennunfall», schilderte Asch die Situation kurz aus seiner Sicht.

Sylvest konnte hingegen ungehindert weiterfahren und machte sich als einziger echter Verfolger auf, dem an der Spitze enteilenden Audi-Piloten noch Paroli zu bieten. Doch lediglich in der 15. Rennminute hatte er einen Überholversuch gewagt, den de Phillippi aber problemlos parierte. Bis zum Öffnen des Boxenstopp-Fensters hatten die beiden Fahrzeuge schon knapp zehn Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes herausgefahren.

Beim fälligen Fahrerwechsel auf Christopher Mies bzw. auf Sylvests neuen Wagenpartner Yelmer Buurman blieben die beiden Spitzenpositionen unverändert. Auch eine Safety-Car-Phase gut zehn Minuten vor Rennende konnte den Sieg von Connor de Phillippi/Christopher Mies nicht mehr gefährden.

Platz drei ging ebenfalls an einen Mercedes-AMG GT3. Im Wagen von HTP Motorsport hatten Indy Dontje und Lokalmatador Marvin Kirchhöfer am Ende gut fünf Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Ein gutes Rennen absolvierte der BMW M6 GT3 vom Team Schnitzer. Nicky Catsburg kam in der Anfangsphase schnell von Startplatz elf auf Position sechs nach vorne. Nach Fahrzeugübergabe auf Philipp Eng konnte sich dieser sogar noch bis auf Position vier verbessern. Damit hat der in der Gesamtwertung Zweitplatzierte Eng solide zwölf Punkte einfahren können und den Vorsprung auf Leader Jules Gounon entscheidend verringert.

Der Corvette-Pilot startete den Lauf sogar nur von Position 17 und kam auch im dichten Verkehr der ersten Runden nicht weiter nach vorne als auf Platz elf. Als Gounon das US-Muscle-Car dann an den Niederländer Renger van der Zande übergab, konnte dieser mit Platz neun noch zwei Zähler einfahren. Dabei half ihm aber auch die angesprochene Safety-Car-Phase, die van der Zande selbst verursacht hatte, als er den Audi von Patrick Niederhauser (Aust Motorsport) ins Kiesbett schob. Für die Aktion belegte ihn die Rennleitung mit einer Verwarnung.

Am Sonntag (ab 13:08 Uhr) folgt noch der zweite Lauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring.

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 12