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Dawson Racing mit 'Transformers' ab 2018 in die IMSA

Von Oliver Müller
Motorsport-Urgestein Ian Dawson plant den Einsatz eines Prototypen in der amerikanischen IMSA-Serie. Mit Hasbro und deren Spielzeug-Marke Transformers soll ein namhafter Partner im Projekt involviert sein.

Im kommenden Jahr soll die Prototypen-Klasse der amerikanischen IMSA-Serie weiter Zulauf bekommen. Jüngstes Beispiel dafür ist Ian Dawson, der zusammen mit seinem Sohn Simon ein Programm für die Saison 2018 strickt. Dafür haben beide nun ein Rennteam gegründet, das unter der Bezeichnung 'Dawson Racing' firmiert. Ziel ist es, einen LMP2-Wagen einzusetzen. Insgesamt soll ein Drei-Jahres-Programm aufgestellt worden sein. Dawson hat sich mit 'Hasbro' und deren Spielzeug-Marke 'Transformers' auch einen namhaften Partner mit ins Boot geholt. «Wir wissen, dass dies eine aufregende, erfolgreiche und spaßige Partnerschaft für alle involvierten sein wird», freut sich Dawson auf Zusammenarbeit.

Auch in Bezug auf potentielle Piloten hat Dawson bereits eine Idee: «Ich arbeite daran, jungen Fahrern und Ingenieuren eine Möglichkeit zu geben, die sich danach sehnen, ihr Talent im Motorsport weiter ausbauen zu wollen.» IMSA-Boss Scott Atherton ist der Zugang in seiner bedeutendsten Klasse natürlich ebenfalls sehr willkommen. «Dieses Team bringt einen neuen Sponsor in unseren Sport, der nicht nur sehr gut hineinpasst sondern auch noch demographische Zuwächse bringen könnte. Denn Kinder fragen ihre Eltern danach, mit ihnen Rennen zu besuchen.» Dawson befindet sich gerade in der Entscheidungsphase, welches der vier aktuellen LMP2-Chassis (Dallara P217, Ligier JS P217, Oreca 07 bzw. Riley Mk.30) er verwenden möchte.

Dawson ist im Motorsport kein Unbekannter. Schon seit Anfang der 1970er Jahre ist er in der Szene aktiv. Vom Mechaniker im Lotus-F1-Team von Colin Chapman bishin zum Team-Manager bei Pacific Grand Prix in der Formel-1-Saison 1994 hatte er unzählige Auftritte. Zuletzt war er vor allem in Sportwagen-Projekte involviert. So führte er ab 2000 das LMP-Team des Niederländers Klaas Zwart. Mit dem Ascari A410, der auf dem 1992er Gruppe-C-Lola T92/10 basierte, wurden 2001/2002 die 24 Stunden von Le Mans bestritten.

2004 hatte Dawson dann die Idee, mit alten Lola B2K/10 beim Klassiker an der französischen Sarthe anzutreten. Das Kuriose daran: Einer der beiden offenen Prototypen war mit einem Dieselmotor ausgestattet. Das 5L-V10-Aggregat stammte seinerzeit auf dem VW Touareg. Doch das starke Drehmoment des Motors, ließ immer wieder die Kupplung verrauchen.

Ab 2008 ging es dann in die IMSA: Als 'Libra Racing' setzte Dawson immer wieder mal einen Radical SR9 bei den Rennen der American Le Mans Series (ALMS) ein. Doch auch der von IES aufbereitete 4.0L-V8-Nissan brachte nicht die gewünschte Zufriedenheit, sodass für 2012 auf ein V6-Turbo von Roush Yates umgesattelt wurde. Dabei handelte es sich um ein Aggregat, das wegen der damals bestehenden Hubraumgrenze in der LMP2-Klasse von 3.5 auf 3.2 Liter reduziert wurde. In einer weiter entwickelten Form (und wieder mit 3.5 Litern Hubraum) verrichtet dieser Motor aktuell übrigens im Ford GT aus der GTLM/GTE-Klasse seinen Dienst.

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