Valentino Rossi sucht das Glück

GT Masters auf dem Red Bull Ring mit zwei Honda NSX

Von Felix Schmucker
Der Honda NSX GT3 startet seit 2018 im ADAC GT Masters

Der Honda NSX GT3 startet seit 2018 im ADAC GT Masters

Der dritte Saisonlauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring verspricht ordentlich Action. Der Kurs in der Steiermark ist die schnellste Strecke im Kalender. Außerdem hat das Team Schubert sein Aufgebot verdoppelt.

Vorhang auf für Runde drei des ADAC GT Masters 2018: Auf dem Red Bull Ring geht es an diesem Wochenende (8.-10. Juni) in der Liga der Supersportwagen mit dem zweiten Auslandsgastspiel in Folge weiter. Die Porsche-Piloten Robert Renauer und Mathieu Jaminet (Herberth Motorsport) sind auf dem schnellsten Kurs des Jahres als Tabellenführer die Gejagten. Nach vier verschiedenen Siegern in den ersten vier Saisonrennen versprechen die 36 GT3-Sportwagen von acht Marken auch in den Alpen beste Unterhaltung. Mit dem Lauf in Österreich steht eine der beliebtesten Veranstaltungen des Jahres an. Der Red Bull Ring ist nicht nur wegen seiner Alpen-Atmosphäre einmalig, er ist auch der schnellste Kurs im ADAC GT Masters-Kalender. 2017 gewann hier das Lamborghini-Duo Rolf Ineichen und Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team) mit einem Schnitt von 170,9 km/h das schnellste Rennen der Serienhistorie.

Die aktuellen Spitzenreiter Robert Renauer und Mathieu Jaminet reisen zwar noch ohne Saisonsieg in die Steiermark. Ende April in Most haben sie jedoch dank zweier dritter Plätze in ihrem Porsche 911 GT3 R Rang eins in der Gesamtwertung übernommen. «Es ist natürlich sehr schön, als Tabellenführer an den Red Bull Ring zu reisen», so Renauer. «Aber wir wissen auch, dass erst zwei Rennwochenenden hinter uns liegen und noch einige Läufe auf uns warten. Wir konzentrieren uns einfach darauf, die anstehenden Rennen ähnlich gut wie die beiden ersten zu überstehen.» Der Alpenkurs ist Renauers Lieblingsstrecke im Kalender, mit einer Vorhersage für das Wochenende hält er sich jedoch zurück: «Die Strecke macht Spaß zu fahren und liegt einfach in einer klasse Gegend, da kommt immer etwas Urlaubsflair auf. Es ist schwer, Prognosen abzugeben. Wir konnten bis jetzt sehr konstant Punkte sammeln und deshalb hoffe ich, dass wir daran anknüpfen können. Ich glaube nicht, dass wir unbedingt um den Sieg mitkämpfen werden, aber unser Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen, um den Red Bull Ring auch als Tabellenführer zu verlassen. Wir wollen auf jeden Fall wieder vorn landen, vielleicht wieder auf dem Podium.»

Gesamtzweite sind nach ihrem Sonntagstriumph in Most die Mercedes-AMG-Fahrer Markus Pommer und Maximilian Götz (Team HTP), die in Spielberg den Sieg wiederholen wollen - ebenso wie die weiteren Rennsieger der bisherigen Rennen. Zu diesen gehören der Österreicher Max Hofer und Partner Philip Ellis im Audi R8 LMS von Phoenix Racing sowie ihre Markenkollegen von BWT Mücke Motorsport Jeffrey Schmidt (24/CH) und Stefan Mücke (36/Berlin). Mücke wird in der Steiermark jedoch wie bereits beim Saisonauftakt von DTM-Star Jamie Green (35/GB) vertreten. Ebenfalls ganz oben auf dem Podest standen bereits der in Wien lebende Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti und dessen Teamkollege Andrea Caldarelli, die einen Huracán GT3 für das unweit der Strecke in Knittelfeld ansässige Team Grasser steuern.

Optimistisch für den Red Bull Ring ist auch Corvette-Pilot Daniel Keilwitz - mit sechs Siegen der erfolgreichste ADAC GT Masters-Pilot auf der 4,318 Kilometer langen Strecke. Zuletzt gewann er auf dem Alpenkurs im Samstagsrennen 2017 mit dem späteren Titelgewinner Jules Gounon. Zusammen mit seinem neuen Teamkollegen Marvin Kirchhöfer erzielte Keilwitz in Tschechien zwei zweite Plätze. Das Duo verbesserte sich dadurch auf den dritten Gesamtrang. In Österreich wollen die Piloten von Callaway Competition den ersten Saisonsieg einfahren. Auch der letztjährige Le-Mans-Sieger und FIA-WEC-Weltmeister Timo Bernhard möchte am Wochenende ein Ausrufezeichen setzen. Der Porsche-Werkspilot, der zusammen mit Kévin Estre einen 911 GT3 R für seinen Rennstall Team75 Bernhard pilotiert, bestreitet seine erste Saison als Fahrer in der Liga der Supersportwagen. «Am Red Bull Ring wollen wir auf jeden Fall in die Punkteränge und vielleicht noch weiter nach vorn», so Bernhard.

Neben Max Hofer haben mit Porsche-Pilot Klaus Bachler (Team75 Bernhard), Christopher Zöchling (MRS GT-Racing) im BMW M6 GT3 und Mercedes-AMG-Fahrer Clemens Schmid (AutoArenA Motorsport) noch drei weitere Österreicher auf dem Red Bull Ring ein Heimspiel. Beim oberösterreichischen Team HB Racing gibt es dabei einen Fahrerwechsel: Da Stammpilot Dominik Schwager verletzungsbedingt ausfällt, kommt beim Heimrennen des Rennstalls Alfred Renauer als Teamkollege von Luca Ludwig im Ferrari 488 GT3 zum Einsatz. Renauer spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Teams und ist seit der Gründung ein guter Freund des Rennstalls. Dadurch entsteht eine kuriose Situation, da der Bayer eigentlich Teamchef von Herberth Motorsport ist. Aufgrund seines Einsatzes als Fahrer für ein anderes Team wird er diese Position aber in Spielberg nicht ausüben.

Zweiter Honda NSX GT3 mit dabei

Und auch eine weitere Ergänzung im Startfeld ist mittlerweile bekannt. Erstmals tritt das Honda Team Schubert mit zwei Honda NSX GT3 im ADAC GT Masters an. Den zweiten japanischen Boliden teilen sich am Red Bull Ring die beiden erfahrenen Piloten Esteban Guerrieri und Philipp Frommenwiler. Bereits seit Saisonbeginn in Oschersleben fahren die Youngster Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi einen Honda von Schubert. «Ich bin schon sehr gespannt auf unsere Premiere mit dem zweiten Honda NSX GT3 in Österreich. Dazu begrüße ich Esteban und Philipp ganz herzlich in unserem Team. Esteban hat in der Vergangenheit oft bewiesen, dass er auf Anhieb schnell ist. Nach seinem Test im Honda NSX GT3 habe ich daran überhaupt keine Zweifel. Mit Philipp verbindet uns eine ausgezeichnete Zusammenarbeit und wir freuen uns, dass er seine Erfahrung und seinen Speed nun auch für uns unter Rennbedingungen unter Beweis stellen kann», blickt Teammanager Frank Link voraus.

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