Formel 1: Gewagte Prognose von Montoya

Audi liegt beim Test des ADAC GT Masters ganz vorne

Von Felix Schmucker
Audi-Fahrer Dries Vanthoor setzt beim Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben die Gesamtbestzeit. Fabian Vettel wird beim Seriendebüt im Mercedes-AMG GT3 starker Fünfter. Feld auch 2019 wieder eng beieinander.

Die Winterpause ist vorbei: Mit einem zweitägigen Test in der Motorsport Arena Oschersleben ist das ADAC GT Masters in die neue Saison gestartet. Mit vier verschiedenen Marken, die in den sechs ausgetragenen Testsitzungen vorn lagen, verspricht die neue Saison viel Spannung. 30 GT3-Sportwagen von 19 Teams, enge Zeitabstände und sonniges Wetter: die Generalprobe des ADAC GT Masters für die Saison 2019 ist gelungen. Die absolute Bestzeit ging dabei mit 1.23,458 Minuten an den Audi R8 LMS von Ricardo Feller und Teamkollege Dries Vanthoor (Land-Motorsport). Vanthoor nutzte dabei die kühleren Bedingungen der Sitzung am Dienstagvormittag, in der zahlreichen Fahrern ihre besten Zeiten des Tests gelangen.

«Ich bin sehr zufrieden - mit dem Auto, mit dem Team und mit meinem neuen Teamkollegen», so der Belgier. «Ich bin mit frischen Reifen gefahren, und die kühleren Bedingungen haben auch geholfen. Auf der Runde hat dann alles gepasst. Es ist natürlich noch früh in der Saison, wir müssen sehen, dass es auch an den Rennwochenenden klappt. Dann bin ich wirklich zufrieden.»

Zweitschnellster des Tests war Porsche-Pilot Lucas Luhr, der ebenfalls seine beste Rundenzeit am Dienstagvormittag aufstellte. Ihm fehlten 0,294 Sekunden auf die absolute Bestmarke. «Ein sehr guter Test für uns, bilanzierte Luhrs IRON FORCE RACING-Teamkollege Jan-Erik Slooten. «Wir wollten unter die ersten 15 fahren und sind jetzt sogar Zweitschnellste. Damit sind wir sehr happy. Der neue Porsche fährt sich sehr gut.»

Als Gesamtdritte folgten knapp dahinter Florian Spengler/Mattia Drudi (EFP Car Collection by TECE) in einem weiteren Audi R8 LMS. Vorjahreschampion Robert Renauer und sein neuer Teamkollege Thomas Preining im neuen Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport belegten Rang vier. Serienneuling Preining sorgte zudem mit der Bestzeit in der zweiten Testsession für Aufsehen. Die Markenkollegen Klaus Bachler und Timo Bernhard (Team75 Bernhard) holten am Montag eine weitere Bestzeit für den neuen Neunelfer.

Auf dem fünften Gesamtrang beim Test, bei dem teilweise bis zu 19 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde lagen, beeindruckte mit Fabian Vettel (Team HTP) ein weiterer ADAC GT Masters-Rookie. Zusammen mit Philip Ellis pilotierte der jüngere Bruder von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel den schnellsten Mercedes-AMG.

Mit Ferrari und Corvette holten zwei weitere Marken Bestzeiten in den einzelnen Sessions. Sebastian Asch und Luca Ludwig (HB Racing) eröffneten den Test mit ihrem Ferrari 488 GT3 am Montagvormittag als Schnellste, Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition) legten im bulligen US-Sportwagen am Montagnachmittag nach. Abgeschlossen wurde der Test in Oschersleben von der Bestzeit der Audi-Fahrer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing).

Seinen ersten offiziellen Auftritt im ADAC GT Masters hatte der neue Aston Martin Vantage GT3, mit dem die britische Marke erstmals seit 2013 in die Serie zurückkehrt. «Wir haben viel Erfahrung mit dem Auto gesammelt, das war sehr wichtig. Wir lernen bei jeder Sitzung dazu», so Ex-Champion Daniel Keilwitz über das von PROpeak Performance eingesetzte Fahrzeug.

Kombinierte Bestzeiten Montag und Dienstag

1. Feller/Vanthoor, Land-Motorsport, Audi, 1.23,458 Min.
2. Slooten/Luhr, IRON FORCE RACING, Porsche, 1.23,752 Min.
3. Spengler/Drudi, EFP Car Collection by TECE, Audi, 1.23,798 Min.
4. Renauer/Preining, Herberth Motorsport, Porsche, 1.23,799 Min.
5. Vettel/Ellis, Team HTP, Mercedes-AMG, 1.23,868 Min.

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 31.12., 00:00, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 31.12., 01:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Di. 31.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 31.12., 02:35, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Di. 31.12., 02:35, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 31.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 31.12., 03:55, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 31.12., 03:55, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 31.12., 04:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 31.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C3012212015 | 5