Hammer: IronForce Racing geht 2020 nicht an den Start
2020 nicht im ADAC GT Masters: Der Porsche 911 GT3 R von IronForce Racing
Im ADAC GT Masters gehörte IronForce Racing zu den ganz großen Fan-Lieblingen. Der Rennstall hat Erkelenz hatte in seiner Box unter anderem einen Sichtbereich für Zuschauer eingerichtet und auch im Fahrerlager immer mal wieder die eine oder andere interessante Aktion durchgeführt, beispielsweise einen DJ mit lauter Musik engagiert. Viel Zulauf bekam IronForce Racing auch, weil Moderator und YouTube-Star Jean Pierre Kraemer das Team unterstützte und gelegentlich auch an der Rennstrecke besuchte.
Das Team ging ab der Saison 2018 mit einem Porsche 911 GT3 R in der Liga der Supersportwagen an den Start. Am Steuer saßen zunächst Teamchef Jan-Erik Slooten und der Rennprofi Lucas Luhr. Die sportlichen Erfolgen blieben zumeist jedoch aus. Daran änderte sich auch nicht wirklich viel, als ab dem Zandvoort-Wochenende im August 2019 Marco Holzer das Cockpit von Slooten übernahm und gemeinsam mit Luhr unterwegs war.
Bereits vor einigen Tagen hatte Luhr seinen Abschied IronForce Racing verkündet, der zu vielen Spekulationen über das Team geführt hat. Auf der Social-Media-Plattform Instagram hat IronForce Racing nun ein Statement über die Zukunft des Teams veröffentlicht. «Es stimmt, dass JP Performance, ELTEN und Lucas sich dazu entschieden haben, das Projekt IronForce Racing zu verlassen. Das ist schade, aber jeder muss natürlich seinen eigenen Weg gehen», heißt es dort unter anderem.
Doch damit nicht genug. IronForce Racing wird 2020 zudem auch nicht im ADAC GT Masters antreten. «Und jetzt kommt die traurige Nachricht, die uns genauso schmerzhaft trifft wie euch: IronForce wird in der kommenden Saison leider nicht an den Start gehen. Wir haben einfach zu viele wichtige "Bauteile" des Teams verloren, um die Kraft auf die Straße zu bringen. Ob wir das in Zukunft wieder schaffen, wird die Zeit zeigen», so das Statement weiter.
Es wird also spannend zu beobachten sein, wie es mit IronForce Racing weiter geht, und ob der Rennstall 2021 wieder auf der Rennstrecke unterwegs sein wird. Das so stark aufgestellte ADAC GT Masters wird der Verlust natürlich ohne Probleme verkraften können. Die Liga der Supersportwagen hat gerade erst bekannt gegeben, dass für die Saison 2020 schon 30 Startplätze vergeben wurden. Bis zum Saisonstart von 24. bis 26. April in Oschersleben sollen noch vier weitere Entries verteilt werden, um dann mit einem Feld von 34 GT3-Rennern auflaufen zu können.