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Hockenheimring: Was erwartet uns im ADAC GT Masters?

Von Oliver Müller
Der Audi R8 LMS von Ricardo Feller und Christopher Mies

Der Audi R8 LMS von Ricardo Feller und Christopher Mies

Am anstehenden Wochenende gibt das ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring Vollgas. Im Titelkampf geht es derzeit richtig eng zu. Das ist eine Vorschau auf die beiden Rennen der Deutschen GT-Meisterschaft.

Das ADAC GT Masters bestreitet am kommenden Wochenende (22. bis 24. Oktober) das sechste von sieben Rennwochenenden der Saison 2021. Eine Station vor dem Finale, welches vom 5. bis 7. November auf dem Nürburgring steigt, wollen sich die Protagonisten im Titelkampf schon mal in Stellung bringen. Und das verspricht Spannung pur. Denn an der Spitze des Feldes geht es richtig knapp zu. Gerade einmal zwei Punkte beträgt vor dem vorletzten Rennwochenende der Saison der Vorsprung der Tabellenführer Ricardo Feller und Christopher Mies im Audi R8 LMS von Land-Motorsport.

«Unsere Titelchancen sind auf jeden Fall da, aber es wird nicht einfach», so Feller. «Mein persönliches Ziel ist es, in Hockenheim zweimal in die Top 5 zu fahren und solide Punkte zu sammeln. Die Strecke liegt dem Audi gut, die R8 waren dort in der Vergangenheit immer ganz gut. Ich habe jedoch ein wenig Kopfschmerzen wegen der Mercedes-AMG, denn diese schätze ich dort sehr stark ein. Da die Strecke nicht weit von der Schweiz entfernt ist, sind dort immer viele Freunde, Gäste und auch die Familie vor Ort. Das motiviert mich zusätzlich. Ich reise deswegen immer sehr gerne zum ADAC GT Masters-Lauf in Hockenheim.»

Der Vorsprung der Tabellenführer Feller/Mies schmolz zuletzt kräftig zusammen. Die Tabellenzweiten Luca Stolz und Maro Engel vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT liegen inzwischen fast gleichauf mit dem Audi-Duo. Nach fünf zweiten Plätzen in den vergangenen sechs Rennen haben die beiden Mercedes-AMG-Werksfahrer den lang ersehnten Sieg und die Tabellenführung im Visier. Keine einfache Aufgabe, denn der Mercedes-AMG GT3 ist in Hockenheim im ADAC GT Masters noch ohne Sieg.

«Wir wurden von vielen im Titelkampf schon abgeschrieben und jetzt sind wir wieder Tabellenzweite. Aber wir schauen immer noch von Rennen zu Rennen, dass wir gut performen und die Qualifyings stimmen. Wir wollen wieder um das Podium fahren, auch wenn hier nicht das beste Pflaster für Mercedes-AMG ist. Porsche ist dort meistens stark, Audi ist immer gut vertreten und die Corvette wird sich in Bestform zeigen. Aber es kann alles passieren. Wenn es ein nasses Rennen wird, werden die Karten sowieso neu gemischt. Ich hoffe, dass viele Fans kommen. Dann wird es ein gutes Wochenende», blickt Stolz voraus.

Audi kann hingegen auf eine andere Bilanz zurückblicken, mit acht Siegen ist Audi dort die erfolgreichste Marke. Mit Saisonsieg Nummer drei haben Titelverteidiger und Vorjahres-Hockenheimsieger Michael Ammermüller sowie Ex-Meister Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R von SSR Performance zuletzt ihre Titelambitionen untermauert. Mercedes-AMG hat mit den auf den Gesamträngen vier und fünf liegenden Raffaele Marciello/Maximilian Buhk (Team Landgraf – HTP/WWR) und Igor Walilko/Jules Gounon Zakspeed) noch zwei weitere schnelle Teams im Titelrennen. Hoffnungen auf den Sieg in Hockenheim machen sich die Lamborghini-Werksfahrer und Tabellensechsten Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa vom GRT Grasser Racing Team. Dem Huracán GT3 liegt die Strecke, dort fuhr Lamborghini im Jahr 2019 den vorerst letzten Sieg im ADAC GT Masters ein.

«Nach unserem Pech und meinem Fehler beim Start zum zweiten Rennen am Sachsenring wird es für uns im Titelkampf nicht einfach», erklärt Costa Balboa. «Aber nichts ist unmöglich, denn es werden noch insgesamt 112 Punkte vergeben und unser Rückstand beträgt 31 Zähler. Wir geben nicht auf. Hockenheim ist ein guter Kurs für uns. Wir hatten schon im vergangenen Jahr dort ein gutes Auto, in diesem Jahr sollte es noch besser sein. Ich bin sehr motiviert und möchte Mirko und dem Team etwas zurückgeben, um unsere Titelchancen bis zum Finale zu wahren. Ich mag Hockenheim, die Strecke ist großartig und es kommen immer viele Fans.»

Insgesamt besteht das Feld in Hockenheim aus knapp 30 Supersportwagen. Erstmals seit 2019 ist auch wieder ein Aston Martin Vantage GT3 am Start. An dieser Stelle hat der ADAC eine vorläufige Entrylist hinterlegt.

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