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Der aktuelle Stand im ADAC GT Masters

Von Jonas Plümer
Der aktuelle Stand im ADAC GT Masters ist nicht so schwarz, wie ihn einige zeichnen möchten

Der aktuelle Stand im ADAC GT Masters ist nicht so schwarz, wie ihn einige zeichnen möchten

Unter der DTM-Übernahme des ADAC leidet das GT Masters ganz besonders. Wir werfen einen aktuellen Blick auf den aktuellen Stand der Rennserie und erklären euch, warum aktuelle Medienberichte zu sieben Autos falsch sind.

Dass das ADAC GT Masters der große Verlierer aus der DTM-Übernahmen des ADAC ist, brauchen wir nicht lange zu diskutieren. Doch allzu schwarz ist das Bild um die Rennserie derzeit nicht, auch wenn eine andere deutschsprachige Motorsportplattformen derzeit ein Bild von nur sieben in die Serie eingeschriebene Autos zeichnen möchten.

Anfang April war aus dem ADAC-Umfeld zu vernehmen, dass sich bereits einen Monat vor Nennschluss neun Mannschaften in die GT3-Rennserie eingeschrieben haben, die im Jahr 2023 in ihre 17. Saison starten wird und damit die größte GT3-Historie im deutschsprachigen Raum hat. Seitdem sollen bis zum Nennschluss in der Nacht auf den 1. Mai noch weitere Nennungen beim ADAC in München eingetroffen sein.

Aus der DTM haben bereits Landgraf Motorsport, das Haupt Racing Team, das Liqui Moly Team Engstler und Schubert Motorsport ein Doppelprogramm mit dem ADAC GT Masters bestätigt. Während die amtierende Meistermannschaft Landgraf die Piloten noch bestätigen muss – hierbei soll es sich um zwei talentierte Nachwuchspiloten handeln – hat die Haupt-Mannschaft bereits die Fahrer kommuniziert. Ralf Aron aus Estland – der frisch in den offiziellen Fahrerkader von Mercedes-AMG aufgenommen wurde - und der Schweizer Alain Valente steuern das Auto.

International wird es auch bei der Engstler-Mannschaft. Dylan Yip aus China und der Südafrikaner Kwanda Mokoena steuern den Audi der Mannschaft. Im Schubert Motorsport BMW M4 GT3 startet erneut der letztjährige Juniorchampion Ben Green, der beide Rennen auf dem Red Bull Ring 2022 für sich entscheiden konnte. Eduardo Coseteng von den Philippinen wird sein Spannmann in der «Liga der Supersportwagen».

Rund um die DTM-Testtage auf dem Red Bull Ring in Spielberg kamen weitere Gerüchte zu DTM-Mannschaften auf, die ebenfalls im ADAC GT Masters starten werden. Die Gerüchteküche brodelt, dass das Grasser Racing Team ebenfalls in die Rennserie zurückkehren wird, in der das Team zuletzt 2021 fuhr. Das Lamborghini-Team aus Österreich hatte zunächst ein Programm im GT Masters abgelehnt, scheint sich nun aber umentschieden zu haben. Auch Attempto Racing, welches als Einsatzteam für Tresor Orange1 in der DTM dient, soll großes Interesse an einem Programm in der nationalen GT3-Serie haben und einen Audi an den Start bringen.

Neben dem Engstler Audi hält ein Exokt die Audi-Fahnen hoch. Das Team Nordpass by Juta Racing setzt einen R8 einen - Jonas Karklys und Jonas Gelžinis werden den Audi-Boliden steuern. Sowohl das Team und auch die beiden Fahrer werden damit für ein Novum in der 17. Saison des ADAC GT Masters sorgen: Noch nie gingen ein Team bzw. Piloten aus dem baltischen Land in der hochkarätigen Rennserie an den Start. Auch ein Start der Land-Mannschaft im ADAC GT Masters, wo sie 2016 und 2021 den Titel gewann, gilt als wahrscheinlich.

Porsche wird durch das Team Joos Sportwagentechnik und Huber Racing vertreten sein. Sven Müller und Finn Gehrsitz sind als Piloten der Joos-Mannschaft bestätigt. Im Huber Racing Porsche werden Jaxon Evans aus Neuseeland und Tim Zimmermann an den Start gehen. Aus Teamkreisen ist zudem das Gerücht zu vernehmen, dass bis zu vier der brandneuen 911 GT3 R im ADAC GT Masters an den Start gehen werden, also ist es wahrscheinlich, dass noch neue Porsche-Mannschaften für das ADAC GT Masters bestätigt werden.

Neben Schubert Motorsport soll FK Performance mit BMW in der Rennserie vertreten sein. Der Rennstall aus Bremen, der in die «Liga der Supersportwagen» einsteigen würde, gab bereits im November den Einstieg in die Rennserie bekannt. Das Fahreraufgebot muss der Rennstall allerdings noch bestätigen. Walkenhorst Motorsport hingegen, gab bereits im November den Einstieg bekannt, doch in den vergangenen Monaten drehte sich der Fokus des Teams – neben dem Nordschleifen-Programm – in Richtung der GT World Challenge Europe der SRO. Ein Start im ADAC GT Masters gilt dadurch als unwahrscheinlich.

JP Motorsport rund um den ehemaligen österreichischen Formel 1-Piloten Christian Klien plante nach einem erfolgreichen Gaststart auf dem Red Bull Ring im Sommer 2022 den Vollzeiteinstieg in das ADAC GT Masters. Doch nach der Umstrukturierung der Rennserie im Dezember winkte der Rennstall aus Erkelenz ab und sagte den Renneinsatz in der Meisterschaft ab.

Dazu hofft der ADAC mit weiteren Gaststartern im GT Masters. Mit Veranstaltungen auf dem Norisring, beim «Festival of Dreams», im Rahmen des Truck GP und bei insgesamt vier DTM-Rennwochenenden bietet die Organisation den Teams ein attraktives Paket, welches für nationale und internationale Rennteams interessant ist.

Es gilt als wahrscheinlich, dass rund 15 Fahrzeuge die komplette Saison im ADAC GT Masters bestreiten wird. Somit wird die Rennserie ein größeres Starterfeld aufbieten, als viele vermutet haben. Wir werden somit in den kommenden Tagen und Wochen auch weiterhin spannende Neuigkeiten zum ADAC GT Masters erhalten.

Das ADAC GT Masters startet beim «Festival of Dreams» am Hockenheimring Baden-Württemberg am 10. Juni in die neue Saison. TV-Partner SPORT1 überträgt alle zwölf Saisonrennen live in voller Länge im Free-TV.

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