Formel 1: So heißen die neuen Autos

GT Masters: Engelhart/Tandy siegen in Lauf 1

Von Oliver Müller
Spannender Zweikampf zwischen Maximilian Götz und Nick Tandy

Spannender Zweikampf zwischen Maximilian Götz und Nick Tandy

Porsche vor Mercedes und wieder Porsche. Das Podium in der Lausitz war fest in schwäbischer Hand.

Es war ein aussergewöhnliches Rennen voller Zwischenfälle, das den Zuschauern in der Lausitz geboten wurde. Trotz der Porsche und Mercedes Dominanz war es nämlich ein Audi, der die meisten Führungskilometer unter die Räder nahm. Der Safety-Car R8 der Sicherheitsstaffel musste insgesamt zwei mal ausrücken, um den Lauf zu neutralisieren.
Zunächst wurde Andreas Wirth (Callaway Corvette) in der Startrunde im dichten Verkehr umgedreht, so dass der anstürmende Christopher Haase (Mamerow Audi) keine Chance zum Ausweichen hatte und frontal in die Corvette krachte. Durch die Folgen der Kollision kokelte die Front des Audi sogar leicht. Haase blieb trotz des heftigen Aufpralls glücklicherweise unverletzt und schlenderte schon wenige Minuten später wieder durchs Fahrerlager.

Aufgrund der langen Aufräumarbeiten blieb die Spitze unverändert. Pole-Setter Christian Engelhart (Schütz Porsche) führte das Feld vor Florian Stoll (MS Racing) und Robert Renauer (FROGREEN CO2 Porsche) an. Ein stark aufgelegter Sebastian Asch machte noch vor der Safety-Car-Phase eine Position gut und lag auf Position vier.

Als die Strecke wieder freigegeben wurde, dauerte es nicht wirklich lange bis der tschechische Charouz SLS von Jan Stovicek den Gaststarter Porsche von Christoph Schrezenmeier mehr als unsanft in die Begrenzungsmauer beförderte. Somit wurde erneut der bereits angesprochene R8 der Sicherheitsstaffel auf die Strecke geschickt. Da die Situation genau während des offenen Boxenfensters geschah, kamen eigentlich fast alle Fahrzeuge gleichzeitig in die Box zum Pflichtstopp. Nascar-Feeling in der Lausitz...

Die Schütz Motorsport Mannschaft fertigte den 911 am Besten ab, so dass Nick Tandy die Führung von Teamkollege Engelhart behauten konnte. Ähnlich stark arbeiteten die Schwarzwälder von MS Racing. Sebastian Aschs Teamkollege Maximilaian Götz konnte den zweiten Platz einnehmen. Als dann ca. 15 Minuten vor Ende der Restart erfolgte, stand ein Sprint um den Rennsieg an. Götz versuchte sich immer wieder am führenden Tandy vorbei zu pressen, hatte aber gegen den höheren Topspeed des Porsche keine Chance. So siegten Tandy/Engelhart. Der Köschinger nahm dadurch die Führung in der Meisterschaft ein. «Das war Rennsport wie er Spass macht.», freute sich Götz über das Duell mit dem Briten. «Wir haben es uns richtig gegeben, blieben aber dennoch fair.» Auch Tandy kam aus dem Strahlen nicht heraus: «Ich hatte gegen Ende des Rennens etwas Probleme mit den Reifen bekommen, da bin ich nur noch voll auf Verteidigung gefahren.» Seine defensive Fahrweise wurde belohnt. Renauer/Armindo komplettierten das Podium als Dritte.

Erneutes Pech hatten die bisherigen Meisterschaftsführenden Alessi/Kleiwitz (Callaway Competition). In den Punkterängen liegend musste die Corvette kurz vor Rennende ausrollen. «Es war wohl der Motor.», erklärte ein enttäschter Alessi das Ende der Fahrt seines Teamkollegen Daniel Keilwitz.

Die Resultate gibt es hier.

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