MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

ADAC GT Masters feiert 100. Rennstart

Von Tom Vorderfelt
Am Wochenende findet bei der ADAC GT Masters-Premiere auf dem Slovakia Ring in der Slowakei das 100. ADAC GT Masters-Rennen seit Gründung der Serie 2007 statt.

Das ADAC GT Masters feiert bei der Premiere auf dem Slovakia Ring (13. bis 15. September) Jubiläum: Die beiden Läufe der «Liga der Supersportwagen», rund 40 km südöstlich der Hauptstadt Bratislava, sind die Rennen Nr. 99 und 100 des ADAC GT Masters. Das 100. Rennen beschert den Fans einen packenden Titelkampf. In der Slowakei findet das «Halbfinale» des ADAC GT Masters statt, das vorletzte Rennwochenende der Saison. An der Tabellenspitze sind die ersten vier Teams mit Corvette, Porsche, BMW und Mercedes-Benz bei vier noch ausstehenden Rennen nur durch 16 Punkte voneinander getrennt.

Die meisten Saisonsiege haben die Tabellenführer Diego Alessi (41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) auf dem Konto, die mit ihrer Corvette Z06 bisher vier Mal triumphierten. Keilwitz blickt den beiden Rennen (Samstag und Sonntag live ab 12:00 Uhr bei kabel eins) auf dem Slovakia Ring gespannt entgegen. «Wir kennen die Strecke nicht und auch das Team ist dort noch nicht gefahren. Ich erwarte sicherlich kein einfaches Wochenende.» Auf eine Herausforderung stellt sich auch Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino powered by Herberth Motorsport) ein, der nach seinem ersten ADAC GT Masters-Sieg zuletzt auf dem Lausitzring im Porsche 911 nur drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hat. «Der Slovakia Ring ist Neuland für uns. Wir haben dort keine Erfahrungswerte.»

Ganz nach vorne will auf dem Slovakia Ring Dominik Baumann (20, A). Der Österreicher fuhr dort vor zwei Jahren zu seinem ersten Sieg in einem GT-Sportwagen und will gemeinsam mit Claudia Hürtgen (41, Aachen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 an die Tabellenspitze. Das BMW-Duo liegt punktgleich mit den Mercedes-Benz-Piloten Maximilian Buhk (20, Dassendorf) und Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss Racing) auf dem dritten Rang. «Ich kenne die Strecke sehr gut und ich glaube, dass wir auf dem Slovakia Ring vorn mit dabei sind», hofft Baumann.

Auf ihre Chance auf dem Slovakia Ring hoffen auch Christopher Mies (24, Heiligenhaus) und René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing) in einem Audi R8. Bei einem Rennen der FIA GT-Series siegte Rast vor vier Wochen in der Profi-Klasse und sammelte viel Erfahrung auf den 5,922 km langen Kurs. Rast: «Die Strecke ist toll und sollte unserem Audi R8 gut liegen. Es gibt dort viele schnelle und mittelschnelle Kurven. Aber der Slovakia Ring ist nicht einfach und die Konkurrenz dürfte dort auch sehr schnell sein.»

Auf Erfahrung auf dem Slovakia Ring kann auch der ehemalige Formel-1-Pilot und FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach) zurückgreifen, der im Audi R8 gemeinsam mit Christer Jöns (26, Ingelheim / Prosperia C. Abt Racing) bereits zwei Mal in dieser Saison auf dem Podium stand. «Ich glaube der Slovakia Ring ist nicht schlecht für unseren Audi. Ich vermute, dass die Fahrzeuge, die bereits am Lausitzring stark waren, auch dort an der Spitze fahren», prognostiziert Winkelhock.

Zwei ADAC GT Masters-Urgesteine beim 100. Rennen

Beim 100. Rennen werden auch zwei Fahrer in der Startaufstellung stehen, die bereits bei der ADAC GT Masters-Premiere am 8. Juni 2007 auf dem Nürburgring dabei waren. Christopher Haase (25, Kulmbach), der das erste ADAC GT Masters-Rennen damals von der Pole Position aus im Lamborghini gewann, möchte zum Jubiläum nun im Audi R8 mit der ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt Racing) auf das Podium. Und auch ADAC GT Masters-Urgestein Toni Seiler (55, CH / Callaway Competition), der in der Gentlemen-Wertung antritt und mit bisher 94 Rennstart der dienstälteste Fahrer der Serie ist, will in seiner Corvette beim 50. Rennwochenende des ADAC GT Masters gemeinsam mit Mike Parisy (28, F) einen Klassensieg einfahren.

Lokalmatador Sladecka startet im Audi R8

Die Mannschaft von THE BOSS YACO Racing hat sich für die Premiere in der Slowakei mit einem Lokalmatador verstärkt. Filip Sladecka (22, SVK), der schon auf dem Red Bull Ring ein Gastspiel im ADAC GT Masters gab, tritt in seiner Heimat gemeinsam mit Philip Geipel (26, Plauen) im Audi R8 des sächsischen Teams an.

Porsche-Duell in der Gentlemen-Wertung

Vier Rennen vor dem Saisonende spitzt sich auch der Kampf in der Gentlemen-Wertung zu. Die Tabellenzweite Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) hat zuletzt mit ihrem zweiten Saisonsieg im Porsche 911 Punkte auf Tabellenführer und Markenkollege René Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport) gutgemacht. Nielsen startet auf dem Slovakia Ring mit einem neuen Teamkollegen und teilt sich ihren Porsche erstmals mit dem zweifachen ADAC GT Masters-Laufsieger Kuba Giermaziak (23, PL). Die beiden Porsche-Piloten müssen allerdings aufpassen, denn der drittplatzierte, Remo Lips (31, CH), der sich eine Corvette mit ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg / Callaway Competition) teilt, kam mit zwei Klassensiegen in vier Rennen zuletzt gut in Fahrt.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 26.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 03:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 26.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 04:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 26.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Do. 26.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 26.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 26.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Do. 26.12., 07:25, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2512212014 | 4