Souveräner Sieg von Haase/Moser, Titel offen

Wirklich geordnet verlief der Start von Lauf 11 am Sachsenring wohl nicht. Als das 17 Wagen Feld auf die Startlinie zurollte, war von geordneten Startpositionen nicht mehr die Rede. Pole Mann [*Person Christopher Haase*] hatte die Schnauze seines Audi nur noch um Zentimeter vorne, als die Ampeln grünes Licht zeigten. Ein Unfall zwischen Thomas Neumann (#2 Mühlner Porsche), Paolo Bonifacio (#15 Rosberg Audi) und Christoph Langen (#27 Buchbinder Porsche) machte dann aber das Safety Car auf der Strecke nötig, so dass die Positionen für sieben Runden eingefroren wurden.

Der zweite Versuch das Rennen zu starten lief dann gesittet ab und Haase versuchte sich von Mies frei zu machen, was ihm auch bedingt gelag. Hinter dem Abt Audi bildete sich ein Abriß mit Marcel Leipert im Ascari an der Spitze der Verfolgergruppe. Mit dabei auch Nicolas Armindo, Luca Ludwig, Toni Seiler und Frank Schmickler. Bereits kurz nach Ende der Safety Car Phase öffnete sich das Boxenstoppfenster, was die Gruppen wieder auseinanderriß.

Während Phoenix Racing den Audi von Haase in der 17. Runde herein holte, blieb Markenkollege Mies noch weitere vier Umläufe auf der Strecke. Phoenix erwischte jedoch das bessere Zeitfenster, so dass Moser schlussendlich mit knapp über 11 Sekunden Vorsprung vorne lag. Christian Abt blieb zwar vorerst Zweiter, hatte aber Marc Hennerici (#17 Corvette) im Nacken. Der wollte den Abstand in der Tabelle verkürzen und machte Jagd auf den Audi. Runde um Runde schob er sich an den Abt Audi heran und in Umlauf 28 vorbei, Hennerici konnte Rang 2 in den letzten 20 Minuten verteidigen.

Abt geriet am Ende noch unter Druck von Christian Hohenadel in einer weiteren Callaway Corvette, wies aber einen Angriff in der letzten Runde in Turn 1 gerade noch ab. Als Dritte überquerte Christian Abt die Ziellinie nd sicherte sich sechs Punkte. Hennerici / Ludwig verkürzten den Rückstand auf Abt mit der zweiten Position auf nun nur noch drei Punkte.

«Unsere Strategie war heute perfekt» urteilte Christopher Haase über den Grund des Sieges. «Zu Beginn meines Stints habe ich ziemlich Gas gegeben, um uns einen guten Vorsprung zu verschaffen», erzählte [*Person Henri Moser*]. «Als ich dann gemerkt habe, dass wir in sicherer Position lagen, habe ich Tempo rausgenommen und versucht konstant zu Ende zu fahren.»

Toni Seiler gewann auf Rang 4 zum neunten Mal die Amateurwertung vor Jürgen Häring / Dimitrios Konstantinou (Mühlner Motorsport) und Freddy Kremer (G2 Racing).