Formel 1: So heißen die neuen Autos

Connor De Phillippi: Ein Neuling führt die Tabelle an

Von Felix Schmucker
Neu im ADAC GT Masters: Connor De Phillippi

Neu im ADAC GT Masters: Connor De Phillippi

Der US-Amerikaner Connor De Phillippi bestreitet 2016 seine erste Saison im GT3-Sport und liegt auf Anhieb an der Tabellenspitze des ADAC GT Masters. Dort fährt er zusammen mit Christopher Mies einen Audi R8 LMS.

Bis zum Jahr 2013 war Connor De Phillippi nur den eingefleischtesten Motorsportfans ein Begriff. Dank guter Resultate in der US-Formel-Serie Star Mazda Championship wurde der gebürtige Amerikaner dann im Juniorenprogramm von Porsche aufgenommen. Nach drei Jahren in Porsche-Markenpokalen erfolgte zur Saison 2016 der Umstieg in den GT3-Bereich und damit der endgültige Durchbruch.

Das Team Montaplast by Land-Motorsport verpflichtete den 23-Jährigen für einen der beiden Audi R8 LMS, mit dem die Truppe aus Niederdreisbach ihre Debütsaison im ADAC GT Masters bestreitet. Neues Team, neues Auto, neue Serie - eine gewisse Eingewöhnungszeit würde man De Phillippi zugestehen. Ein Hinweis darauf, dass ihm die 'Liga der Supersportwagen' aber auf Anhieb liegen könnte, lieferte der offizielle Vorsaisontest, bei dem ihm die drittbeste Zeit gelang.

Nach den ersten beiden Rennwochenenden in Oschersleben und auf dem Sachsenring ist klar: De Phillippi und das ADAC GT Masters - das passt. Eine Pole-Position, drei zweite Plätze und ein siebter Rang, Spitzenreiter zusammen mit seinem erfahrenen Teamkollegen Christopher Mies in der Fahrerwertung und Tabellenführer in der neuen Juniorenwertung für Fahrer unter 25 Jahre. «Für mich ist das ADAC GT Masters ja noch sehr neu. Ich bin dankbar, dass mir die Chance gegeben wurde, in dieser tollen Serie zu starten», so De Phillippi. «Natürlich ist uns ein starker Start in die Saison gelungen. Aber das ist auch auf die intensive Vorbereitung im Winter und den Support, den wir von Audi erhalten, zurückzuführen.»

Zu Gute kommt De Phillippi sicher auch, dass er ein paar der ADAC GT Masters-Strecken schon aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland kennt, zum Beispiel den Sachsenring und auch den Lausitzring, auf dem vom 3. bis 6. Juni die Saisonrennen Nummer fünf und sechs ausgetragen werden. Dann setzt sich der Amerikaner wieder in den Flieger und legt die rund 9.500 Kilometer Luftlinie von seinem Wohnort San Clemente in Kalifornien bis in die Lausitz zurück. De Phillippi: «Mit dem Audi R8 LMS haben wir dort direkt nach dem Sachsenring-Wochenende getestet. Wenn wir erneut in die Top Drei fahren, wären wir zufrieden. Mit ein bisschen Glück ist sogar ein Sieg drin.»

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