Brabham/Pagenaud gewinnen Long Beach-Thriller

Das erste Rennen der kombinierten Prototypenklasse war durchaus unterhaltsam, auch wenn die 100 Rennminuten in Long Beach gezeigt haben, dass die ALMS bei der Anpassung der bisherigen LMP1 und LMP2 auf ein Niveau nochmals nachlegen muss. In den letzten fünf Minuten des nur 100 Minuten kurzen «Sprintrennens» lieferten sich Adrian Fernandez (Aston Martin Racing-Lola-Aston Martin) und Simon Pagenaud (Highcroft-Honda) ein spannendes Duell um den Gesamtsieg. Fünf Minuten vor dem Rennende eroberte Fernandez die Führung, verbremste sich allerdings in der letzten Runde und erlaubte es Pagenaud so die Führung zu übernehmen und den Sieg einzufahren. «Meine Bremsen waren komplett hinüber und haben in der letzten Runde blockiert, daher konnte Pagenaud mich überholen», entschuldigte sich Fernandez nach dem Rennen.»

«Ich habe gesehen das Adrian Probleme hatte und wollte eigentlich abwarten. Aber ich bin ein Racer und habe alles auf Angriff gesetzt, und es hat geklappt», so Pagenaud.

Klaus Graf und Greg Pickett wurden im Cytosport-Porsche RS Spyder dritte vor dem Lola-Mazda von Chris Dyson und Guy Smith.

In der GT-Klasse holten sich Jörg Bergmeister und Patrick Long (Flying Lizard-Porsche) ihren ersten Saisonsieg. Mit einem perfekten Boxenstopp setzte sich Long in der zweiten Rennhälfte hinter die beiden Rahal-BMW M3, die auf einer anderen Strategie unterwegs waren und dadurch in Führung gespült wurden als der Grossteil des GT-Feldes an die Tankstelle fuhr. Im Gegensatz zu den BMW wechselte die Flying Lizard-Crew die Gummis am RSR von Long. Auf frischen Reifen hatte der Porsche-Werksfahrer so den entscheidenden Vorteil gegenüber den BMW und siegte. Zweite wurden Johnny O´Connell und Jan Magnussen (Corvette), die kurz vor Schluss noch den M3 von Tom Milner/Bill Auberlen auf Platz drei verwiesen. Wolf Henzler, der in der ersten Rennhälfte die GT-Klasse anführte, wurde gemeinsam mit Bryan Sellers im Falken-Porsche sechster.

In der LMPC-Klasse siegten Gunnar Jeanette/Elton Julian, bei den GTC holte sich Alex Job Racing mit Butch Leitzinger und Juan Gonzales den zweiten Saisonsieg.