MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Porsche und Honda-Piloten für Sebring

Von Oliver Runschke
Maassen (hier mit Klaus Graf) tritt im GT-Porsche an

Maassen (hier mit Klaus Graf) tritt im GT-Porsche an

Sascha Maassen und René Rast im Paul Miller-Porsche, David Brabham und Marino Franchitti im Highcroft-Honda. Gebrauchtwagen für Pierre Kaffer.

Paul Miller Racing verstärkt sich für die Premiere mit dem Porsche 911 GT3 RSR bei den 12h von Sebring mit einem erfahrenen Piloten. Zum Anfang der Woche hatte das bisherige ALMS-GTC-Team René Rast als Teamkollegen von Bryce Miller bestätigt, mit Sascha Maasen als dritten Piloten komplettiert nun ein Fahrer mit viel Erfahrung das Trio. Die Erfahrung von Maassen dürfte das Porsche-Team, das mit Yokohama-Reifen an den Start geht, auch bitter nötig haben. Beim Vortest plagten den Paul Miller-Porsche, das Ex-Farnbacher-Loles-Auto aus 2009, zahlreiche technische Probleme, Miller und Rast konnten an zwei Tagen gerade einmal sechs gezeitete Runden drehen. Rast hat übrigens auch gute Chancen die restlichen ALMS-Läufe im Paul Miller-Porsche zusammen mit Bryce Miller zu bestreiten.

Zwei von drei Fahrern stehen nun auch bei Highcroft fest. Der neue Highcroft-HPD-ARX-01d im LMP1-Trimm wird vom amtierenden ALMS-Champion David Brabham und von dem bisherigen Highcroft-Aushilfsfahrer Marino Franchitti gesteuert. Wer das Trio ergänzt, ist noch offen. Das Simon Pagenaud der dritte Fahrer wird, ist nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Schliesslich gehört der Franzose zum Aufgebot von Peugeot und HPD tritt mittlerweile in der LMP1-Klasse gegen die «Löwen» an. Die Bestätigung eines kompletten ALMS-Programms von Highcroft lässt übrigens weiter auf sich warten.

Mit einem Gebrauchtwagen wird AF Corse in Sebring antreten. Giancarlo Fisichella, Gianmaria Bruni und Pierre Kaffer starten noch nicht mit dem neuen Ferrari F458 sondern mit dem bewährten F430. «In Sebring haben meine Erfolge in den USA ihren Anfang genommen, die Zuschauer in Sebring sind wirklich super und ich trete hier mit breiter Brust an und ich bin auch gespannt, wie sich der alte F430 gegenüber dem neuen F458 behaupten kann», so Kaffer. «Ich bin beide Autos schon gefahren und muss sagen es wird ein sehr spannender Kampf. Ferrari konnte in der kurzen Zeit nicht so viele F458 bauen, wie der Markt verlangt und deshalb treten wir mit einem F430 an und werden uns anstrengen, damit wir ein gutes Ergebnis erzielen.“

Der F430 dürfte in Sebring alles andere als ein Nachteil sein, schliesslich ist der F458 noch relativ ungetestet und der F430 erwiesen zuverlässig. Eine gute Gelegenheit für AF Corse mit dem standfesten F430 Punkte für den ILMC abzugreifen, denn dort ist die italienische Mannschaft die Ferrari-Speerspitze.

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