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ALMS: Welche Zukunft hat «die Zukunft»?

Von Oliver Runschke
Trübe Aussichten für die LMP2 in Nordamerika

Trübe Aussichten für die LMP2 in Nordamerika

2014 sollen LMP2 zusammen mit den Daytona Prototypen die Topklasse in den USA stellen. Doch schon in diesem Jahr könnten keine LMP2 in der ALMS starten.

Seit Monaten propagieren ALMS und Grand-Am ihren Zusammenschluss in der Saison 2014 mit dem Schlagwort «Zukunft». Die sieht allerdings für den ALMS-Teil der neuen Sportwagenserie ab dem nächsten Jahr nicht wirklich rosig aus. Das Level 5-Team von Scott Tucker erklärte gegenüber dem US-TV-Sender Speed, das es keine Pläne hat, seine beiden HPD-Honda in der ALMS einzusetzen.

Level 5 will lediglich in Le Mans antreten. Dafür hat das Team eine Einladung, muss allerdings noch ein Schlupfloch im Regelwerk finden. Denn wer für Le Mans eingeladen wird, muss fest in einer ACO-Serie eingeschrieben sein. Offen ist Level 5 allerdings für Anfragen von zahlenden Kunden, die einen der beiden HPD oder einen von drei LMP2-Lola mieten wollen. Ob das allerdings bezahlbar ist, ist fraglich, denn das Team operiert mit immensem Aufwand.

Level 5 bildete in den beiden vergangenen beiden Jahren das Fundament der LMP2-Klasse in den USA. Zwar ziehen bis zum ALMS-Saisonauftakt bei den 12h von Sebring noch zwei Monate ins Land, doch von den beiden anderen letztjährigen LMP2-Teams, Conquest Endurance und Dempsey Racing, ist kein Programm für 2013 zu erwarten und Neuzugänge sind auch weit und breit nicht zu sehen. Auch um die beim «Petit Le Mans» geäusserten LMP2-Pläne von Pickett Racing-Boss Greg Pickett ist es still geworden.

Es zeichnet sich immer stärker ab: Die LMP2 steht in Nordamerika auf der Kippe und die Daytona Prototypen könnten in Ermangelung von Le Mans Prototypen zur alleinigen Sportwagen-Topklasse in Nordamerika werden.

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