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Rocco Sessler: Erst ARRC in Asien, dann Moto2-WM

Von Thorsten Horn
Rocco Sessler

Rocco Sessler

Die Moto3-WM war Rocco Sesslers Ziel und mit dem NTC-Gesamtsieg 2023 und dem anschießenden Aufstieg in den Red Bull Rookies Cup sah alles recht gut aus. Nun soll der Weg ins GP-Padock jedoch über die Moto2-Schiene laufen

Mit seinem Sieg im Northern Talent Cup (NTC) 2023 und dem daraus resultierenden direkten Aufstieg in den Red Bull MotoGP Rookies Cup 2024 war Rocco Caspar Sesslers Weg in die Moto3-WM vorgezeichnet. Allerdings macht ihm Mutter Natur diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung. Aktuell misst der inzwischen 16-Jährige 1,83 Meter und wiegt 70 Kilogramm, was schon im vorigen Jahr sein großes Handicap war. «Dadurch war die Saison ziemlich schwierig. Ich hatte schon große Nachteile, was man auch auf den Geraden gesehen hat», meint er zu Beginn des Gesprächs mit SPEEDWEEK.com.

Dementsprechend sahen seine Ergebnisse auch aus. Gleich beim ersten Rennen der Saison wusste er bei Mischbedingungen in Jerez mit Platz 8 zu gefallen, danach waren bei ihm Punkte leider Fehlanzeige. Dennoch wertet er seine RBR-Saison nicht als verlorenes Jahr. Ganz im Gegenteil, was er so begründet: «Ich habe trotzdem viel gelernt, vor allem in den Zweikämpfen. Dafür war die Saison schon perfekt. Von daher betrachte ich das im Nachhinein als Lernjahr und möchte nun halt über die Moto2 in die WM kommen.»

Dazu trat er bereits 2024 parallel in der Asia Road Racing Championship an und fuhr zunächst in der Klasse TVS ASIA One Make Championship, die mit 310-ccm-Maschinen ausgetragen wird. Diese liegen leistungsmäßig in etwa bei der Moto3. Kommen aber von der Größe der Supersport 300 nahe. Damit schaffte er an sechs komplett unabhängig voneinander stattfindenden Rennwochenenden á zwei Rennen einen Sieg und einen zweiten Platz, beides in Sepang in Malaysia. Die weiteren Rennen gingen in Buriram/Thailand (2 x), Zhuhai/China, Motegi/Japan, Mandalika/Indonesien über die Bühne. Am Saisonende durfte er sich über Gesamtrang 5 freuen.

In Asien fährt er in diesem Jahr nun in einer reinrassigen 600er-Klasse und dazu sind gegen Jahresende auch ein paar Wild-Card-Einsätze in der Superstockklasse im Rahmen der Junioren-WM geplant. «2026 möchte ich dann in die Moto2-Europameisterschaft gehen», blickt er bereits etwas weiter voraus und ergänzt dazu, dass er schon mehrfach mit einer Yamaha R1 trainiert habe.

Der Kontakt gen Osten kam über seinen Vater Gerhard Sessler zum japanischen Ex-125er-WM-Piloten Youichi Ui. «Die wollten gern einen europäischen Fahrer, da hatte ich das Glück, dass mich das one for all Team ausgewählt hat.»

Zu seinem neu eingeschlagenen Weg in Richtung GP-Paddock sagt er: «Die Moto2-WM ist mein Ziel, aber natürlich muss erst einmal diese Saison abgewartet werden. Die MotoGP wäre dann noch mein Traum. Das Lernjahr 2024 auf kleineren Motorrädern hat auf jeden Fall im Sinne der Entwicklung geholfen, nun muss ich das nur noch auf die 600er mitnehmen.»

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