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Phoenix Racing steigt 2021 in die LMP2-Klasse ein

Von Oliver Müller
Ein Audi R8 LMS von Phoenix Racing beim FIA GT World Cup 2019 in Macau

Ein Audi R8 LMS von Phoenix Racing beim FIA GT World Cup 2019 in Macau

Der Rennstall aus Meuspath stellt sich für die Saison 2021 noch breiter auf. So wird ein LMP2 in der Asian Le Mans Series eingesetzt. Sollte dort der Titel eingefahren werden, gäb es ein Ticket für die 24h von Le Mans.

Phoenix Racing wird 2021 den Wechsel in der LMP2-Klasse wagen. Diesbezüglich wird zunächst die Asian Le Mans Series bestritten, die im kommenden Januar vier Rennen (jeweils zwei in Sepang und zwei in Buriram) austragen wird. «Der Motorsport ist extrem schnelllebig. Man muss immer bereit sein, sich weiterzuentwickeln. Mit unserem LMP-Programm gehen wir einen neuen Schritt, um weiter Teil des professionellen Rennsports zu sein», erklärt Teamchef Ernst Moser «Die Asian Le Mans Series ist der ideale Einstiegspunkt.»

Derzeit ist noch unklar, welches Chassis verwendet wird. Auf der Phoenix-Website wurde jedoch bereits ein Oreca 07 abgebildet. Insofern wird es wohl auf das Modell aus dem südfranzösischen Signes hinauslaufen. Zusätzlich könnte Phoenix Racing das Programm noch weiter aufstocken und auch einen LMP3 einsetzen.

Die Wahl der Asian Le Mans Series ist strategisch gut gewählt. Denn das Championat ist nicht so stark besetzt wie beispielsweise die European Le Mans Series (ELMS). Jedoch gibt es auch in Asien für die Meisterschaftsgewinner eine Einladung für die 24h von Le Mans 2021. «Wir starten 2021 in Asien mit LMP2 und möglicherweise zusätzlich mit LMP3. Der Fokus dabei ist es, zu lernen mit dieser Art von Fahrzeug umzugehen. Aber auch den Titel zu gewinnen, um einen Entry für die 24h von Le Mans 2021 zu bekommen», erklärt Moser in einem von Phoenix veröffentlichtem Video.

«Wir haben schon viele 24h-Rennen gewonnen - jedoch noch nie in Le Mans . Jetzt ist es die richtige Zeit, dorthin zu gehen», macht Moser seine Ambitionen klar. Der Einstieg in die LMP-Welt ist auch zeitlich gut getaktet. Denn ab 2022 (oder womöglich auch erst ab 2023) wird bekanntlich die LMDh-Klasse eingeführt. Diese Fahrzeuge basieren auf der kommenden LMP2-Generation und fahren mit den Hypercars in Le Mans um den Gesamtsieg.

«Perspektivisch beschäftigen wir uns ebenso intensiv mit den Möglichkeiten, in der Zukunft in der LMDh-Klasse Fuß zu fassen und wieder als Werksteam eines Herstellers aufzutreten», so Moser weiter.

Phoenix Racing ist aktuell mit Audi in der DTM unterwegs. Dazu ist man aber schon seit etlichen Jahren auch im Sportwagen-Geschäft (GT3 und auch GT4) am Start. So tritt Phoenix Racing beispielsweise Ende des Monats beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an.

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