Valentino Rossi sucht das Glück

Blancpain GT Series mit 50 Wagen im Endurance Cup

Von Martina Müller
Einer der Protagonisten der Saison 2018: Der neue Bentley Continental GT3

Einer der Protagonisten der Saison 2018: Der neue Bentley Continental GT3

Während die Langstrecken-Rennen der Blancpain GT Series wieder stark besetzt sind, gingen für den Sprint Cup lediglich 20 Vollzeit-Nennungen ein. Insgesamt nehmen 2018 jedoch elf GT3-Marken an der Serie teil.

Die Blancpain GT Series ist ganz klar das Fundament des internationalen GT3-Sports. Mit seinem 2011 ins Leben gerufenen Championat hat SRO-Gründer Stephane Ratel den Nerv der Szene getroffen, was regelmäßige volle Startfelder belegen. Auch in der Saison 2018 geht die Erfolgsgeschichte weiter. Für die fünf Endurance-Rennen der Serie (Monza, Silverstone, Le Castellet, Spa-Francorchamps und Barcelona) konnte der GT3-Zampano nun eine Vollzeit-Startliste von 50 Fahrzeugen präsentieren. Diese stammen von nicht weniger als elf verschiedenen Marken (Aston Martin, Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Lamborghini, Lexus, McLaren, Mercedes-AMG, Nissan und Porsche). «Der Endurance Cup ist nach wie vor sehr stark. Für das Jahr 2018 haben wir 50 hochwertige Saison-Entries erhalten. Alle 11 Hersteller sind mit mindestens zwei Autos vertreten, wobei jeder mindestens einen Pro-Teilnehmer stellt. Diese Zahl wird sich für die 24 Stunden von Spa sogar noch weiter vergrößern. Hier wird ein Feld von mehr als 60 Autos anvisiert. Wir erwarten zudem auch zusätzliche Fahrzeuge für den Lauf in Paul Ricard, der als Vorbereitung auf die 24 Stunden dient», ist Ratel stolz auf sein starkes Feld.

Insgesamt 25 der 50 angemeldeten Fahrzeuge werden in der Profi-Wertung auflaufen. Hier hatte Ratel im Winter eine Begrenzung eingeführt, um einer weitere Professionalisierung seines Vorzeige-Championats entgegenzuwirken. «Trotz unserer Entscheidung, die Anzahl der Pro-Fahrzeuge zu limitieren, freue ich mich sagen zu können, dass die Serie noch nie so wettbewerbsfähig war. Elf Hersteller konkurrieren 2018 um den Gesamtsieg. Das Feld bietet eine perfekte Balance mit 25 Pro-Autos, ergänzt durch weiteres 25 Entries bestehend aus 12 Pro-Am, acht Silver Cup und fünf Am Line-Ups. Dieses außergewöhnliche Niveau setzt Maßstäbe im weltweiten GT-Rennsport», frohlockt Ratel weiter.

Einbußen musste der SRO-Boss jedoch bei den Vollzeit-Nennungen für die fünf Spring-Runden der Blancpain GT Series (Zolder, Brands Hatch, Misano, Hungaroring und Nürburgring) hinnehmen. Während 2017 hier über 30 GT3-Fahrzeuge genannt wurden, sind es in diesem Jahr nur noch deren 20 Rennwagen. Und mit dem Audi R8 LMS, dem Bentley Continental GT3, dem Ferrari 488 GT3, dem Lamborghini Huracán GT3, dem Lexus RC F GT3 und dem Mercedes-AMG GT3 treten auch nur sechs verschiedene Modelle an. «Der Blancpain GT Series Sprint Cup wird in dieser Saison 20 Vollzeit-Teilnehmer haben. Das ist natürlich weniger als die 32 Autos, die wir letztes Jahr hatten. Aber weitere Race-by-Race Entries, die bereits für ausgewählte Runden bestätigt wurden, bringen uns näher an die ideale Zahl für Sprint-Rennen, die wir vorher auf 24 geschätzt haben», erklärt Ratel.

Einer der Gründe für den Rückgang der Startzahlen des Sprint Cups ist sicherlich die Erfolgsgeschichte des ADAC GT Masters. Die sieben Veranstaltungen umfassende Serie des deutschen Automobil Clubs konnte für 2018 satte 37 Vollzeit-Nennungen für sich verbuchen. Und dies mitten in einer Phase, in der sich immer mehr Rennställe in Richtung der aufstrebenden GT4-Klasse orientieren. Letztendlich dürfte der GT3-Bereich seinen weltweiten Peak überschritten haben. Somit werden sich in Zukunft immer weniger GT3-Teilnehmer auf die verschiedenen Rennserien aufteilen.

Hier die Startliste für den Endurance Cup

Hier das Startfeld für den Sprint Cup


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