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24h Spa-Francorchamps: Triumph geht an BMW

Von Oliver Müller
Sieger der 24h von Spa-Francorchamps 2016: Der BMW M6 GT3 von Rowe Racing

Sieger der 24h von Spa-Francorchamps 2016: Der BMW M6 GT3 von Rowe Racing

Das Fahrertrio Alexander Sims, Philipp Eng und Maxime Martin (Rowe Racing) sicherte sich im BMW M6 GT3 den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Mercedes-AMG nach starker Aufholjagd auf Platz zwei.

In einem sehr intensiven 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps setzte sich der BMW M6 GT3 von Rowe Racing mit Alexander Sims, Philipp Eng und Maxime Martin durch und verwies den Mercedes-AMG GT3 von Tristan Vautier, Felix Rosenqvist und Renger Van der Zande (AMG - Team AKKA ASP) auf den zweiten Platz. Damit wiederholte der Münchner Autohersteller seinen Sieg aus dem Vorjahr (damals jedoch noch mit dem alten Z4 GT3) beim Klassiker in den belgischen Ardennen. «Da ist mein bislang grösster Sieg. Ich hab es hier nun zehnmal probiert – jetzt hat es geklappt», war DTM-Pilot Maxime Martin überwältigt.

Der Wagen um Sims, Eng und Martin hielt sich über weite Teile des 24-Stunden-Rennens in der Spitzengruppe auf und kämpfte zunächst lange Zeit mit dem Bentley Continental GT3 (Bentley Team M-Sport) von Maxime Soulet, Andy Soucek und Wolfgang Reip sowie dem Audi R8 LMS vom Audi Sport Team Phoenix mit Christopher Mies, Frank Stippler und Markus Winkelhock um die Führung. Ein Feuer beim Audi (als Folge eines Reifenschadens) machte am Sonntagmittag aus dem Dreikampf jedoch ein Duell.

Letztendlich vorentscheidend für den BMW war ein schleichender Plattfuss am Bentley hinten rechts, der den britischen Wagen anderthalb Stunden vor Rennende zu einem zusätzlichen Stopp zwang. Eine ca. 40 Minuten vor Rennende ausgesprochene Durchfahrtsstrafe liess den britischen Wagen zunächst weiterhin auf Position zwei fahren. Doch kurz vor Schluss öffnete der Himmel nochmals seine Schleusen und verwandelte den 7,004 Kilometer langen Kurs in eine Rutschbahn, sodass die Fahrzeuge nochmals auf Regen-Penus umschnallen mussten. Da die Rennleitung als Folge des heftigen Schauers eine Gelbphase ausrief, wurde der Bentley final noch bis auf Position vier nach hinten gespült.

Somit ging Rang zwei an den Mercedes von Tristan Vautier, Felix Rosenqvist und Renger Van der Zande (AMG - Team AKKA ASP). Für den Sternwagen stellt das Ergebnis eine starke sportliche Leistung dar. Nach unterschiedlichen Auffassungen in Bezug auf die Homologation der Wagen hatten die Sportkommissare die sechs in der Super-Pole dominierenden Mercedes-AMG GT3 für das Rennen mit einer fünfminütigen Stop&Go-Strafe versehen. Der fünfte Platz von Thomas Jäger, Gary Paffett und Maximilian Götz (AMG - Team HTP Motorsport) rundet das gute Mercedes-Ergebnis ab. Durch einen 'unsafe Release' beim letzten Stopp (während des kurzen Schauers) und folgender Durchfahrtsstrafe ging sogar ein zweiter Podiumsplatz für die Sterne verloren.

Nach dem Ausfall des Phoenix-Audi sah es zunächst kurze Zeit danach aus, dass der Ingolstädter Schwesterwagen von Laurens Vanthoor, René Rast und Nico Müller (Audi Sport Team WRT) noch ein Wörtchen um den Sieg hätte mitreden können. Doch ein Reifenschaden sowie eine Durchfahrtsstrafe kosteten Zeit – und so reichte es lediglich für die dritte Position in der Gesamtwertung. Nach der langen Reparaturpause für den Wagen am Samstagabend (Kontakt mit einem Wettbewerber) ist dies dennoch ein aussergewöhnliches Ergebnis für das starke Piloten-Trio.

Der Sieg in der Pro-Am-Wertung ging an den Porsche 911 GT3 R von Patrick Pilet, Maxime Jousse, Raymond Narac und Thierry Cornac (IMSA Performance).

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