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Max Enderlein: «Es war schwierig, sich durchzusetzen»

Von Jordi Gutiérrez
Max Enderlein (vo.): Langes Duell mit Shousi Mihara am Ende verloren

Max Enderlein (vo.): Langes Duell mit Shousi Mihara am Ende verloren

Der Moto3-Pilot wurde beim Finale der Spanischen Meisterschaft in Jerez 19. und blieb damit in seinem ersten CEV-Jahr punktelos. Auf KTM lief es aber besser als mit Honda.

So nahe an seinen ersten Punkten war Max Enderlein in der Spanischen Moto3-Meisterschaft (CEV) noch nie. Beim Finale in Jerez erreichte der Sachse das Ziel auf Rang 19. Es war das zweite CEV-Wochenende für Enderlein auf einer KTM des Freudenberg-Teams, zuvor war er mit einer Honda im Team des ADAC Sachsen Leistungszentrums unterwegs gewesen. «Die ersten zwei Runden sind diesmal richtig gut verlaufen. Ich habe bestimmt fünf bis acht Plätze gut gemacht. Doch nach drei oder vier Runden habe ich einfach gemerkt, dass die Trainings am Freitag und Samstag ziemlich kurz ausgefallen sind. Andere Teams haben hier schon vor drei Wochen trainiert. Deshalb hat uns einfach der Grundspeed gefehlt, um vorne dran bleiben zu können», bedauerte Enderlein.

Aber die Gruppe, die bis zu den Punkterängen nach vorne reichte, entwischte dem am Freitag 17 Jahre alt gewordenen Sachsen. «Dann musste ich leider um Rang 15 herum abreissen lassen und war für lange Zeit in einen Zweikampf mit dem Japaner Mihara verwickelt. Aber leider habe ich mich in der letzten Runde Ende der Gegengeraden ein bisschen verschätzt beim Anbremsen und musste einen weiten Bogen fahren. Danach konnte ich bis zum Zielstrich nicht mehr genug rankommen, um ihn nochmals zu attackieren. So wurde es Rang 19, womit ich natürlich nicht zufrieden war, weil wir am Anfang echt gut dabei waren aber ich die Gruppe vor mir nicht halten konnte. Das war ein bisschen ärgerlich», erklärte Enderlein.

Mit dem Umstieg von der wenig konkurrenzfähigen Honda auf die Freudenberg-KTM besass er bessere Voraussetzungen als zuletzt. «Natürlich hat man gemerkt, dass die KTM viel besseres Material ist. Man hat damit ganz andere Grundvoraussetzungen, um bessere Platzierungen zu erreichen. Wir sind nun drei Läufe auf KTM gefahren. Natürlich haben die Fahrer, die schon das ganze Jahr KTM oder Kalex fahren, noch mehr Gefühl für das Motorrad und können das Limit damit noch ein bisschen besser einschätzen. Ich bin nun drei Rennen gefahren, da ist es noch immer ein wenig schwierig», versicherte Enderlein, der seinen Teamkollegen Luca Grünwald besiegen konnte, dem zukünftigen WM-Stammpiloten war ein Fahrfehler unterlaufen, er fiel zurück.

Enderleins erste CEV-Saison endete damit punktelos – 40 Fahrer gelangten im Gegensatz zum Neuling in die Wertung. Der ehemalige Red-Bull-Rookies-Pilot blickt zurück: «Es war ziemlich schwierig, sich hier durchzusetzen. Aber auf jeden Fall haben wir hier sehr viel gelernt, zuerst auf Honda, dann auf KTM. Dass es wirklich so harte Konkurrenz gibt, hätte ich nicht gedacht. Auf jeden Fall konnten wir uns Schritt für Schritt steigern. Am Anfang waren es 3 bis 3,5 sec Rückstand, danach sind wir immer näher rangekommen an die Spitze. Nun müssen wir im Winter hart arbeiten, dass wir nächstes Jahr auf einem ganz anderen Level anfangen.»

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