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Jan Bühn: «Ein sehr schwieriges Wochenende»

Von Sharleena Wirsing
Jan Bühn in Aragón auf der AJR-Maschine

Jan Bühn in Aragón auf der AJR-Maschine

In den Moto2-Rennen der Spanischen Meisterschaft in Aragón erzielte Jan Bühn die Plätze 19 und 12. «Ich bin heilfroh über die vier Punkte», erklärte der 23-Jährige.

Bereits bei den Testfahrten in Aragón erkannte Jan Bühn, dass ihm im MotorLand ein schwieriges Wochenende erwarten würde. « Ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass ich nach einem dermaßen katastrophal verlaufenen Wochenende noch vier Punkte geholt habe. Man muss jedoch erwähnen, dass viele Fahrer durch Sturz ausgeschieden sind. Mir war von Anfang an klar, dass Aragón eine gewaltige Aufgabe für mich wird. Schon bei den zweitägigen Testfahrten hatte ich Mühe, mich auf diese schwierige Piste einzustellen.»

«Es gibt zwei oder drei Abschnitte, die ich überhaupt nicht in den Griff bekommen habe. Was beim Test begonnen wurde, ist natürlich an den Trainingstagen umso intensiver fortgesetzt worden. Es wurde am Motorrad alles Mögliche geändert, herumgeschraubt und Einstellungen durchprobiert, aber das Problem blieb immer das Gleiche. In besagten Passagen habe ich eindeutig zu viel Zeit verloren. Wenn nach den Qualifyings über vier Sekunden auf die Pole-Zeit fehlen, dann läuft irgendetwas schief. Wegen eines 25. Startplatzes mache ich mich nicht auf die weite Reise nach Spanien. Zumindest ist mir dann am Renntag eine Steigerung gelungen», fasste Bühn zusammen.

Am Sonntag lief es für den ehemaligen IDM-Supersport-Piloten aus dem H43Team Blumag nicht viel besser: «In beiden Rennen hätte ich sogar noch besser abschneiden können, wenn in der ersten Runde nicht so ein großes Getümmel gewesen wäre und im zweiten Lauf nicht der Unfall nach dem Start passiert wäre. In der Anfangsphase hatte ich daher zwei Mal großes Pech. Im ersten Lauf eins wurde ich gleich abgedrängt und musste einen weiten Bogen fahren. Im zweiten Lauf war es noch schlimmer. Ich erwischte einen guten Start, aber in Kurve 1 sind gleich vier Fahrer gestürzt und einer davon hat sich mit dem Fuß im Rad eines anderen Piloten verfangen. Es war unmöglich abzuschätzen, ob dieser ebenfalls stürzen wird. Dieses Szenario spielte sich unmittelbar vor mir ab und ich wusste nicht, fällt er auf meine Seite, oder auf die andere. Jedenfalls musste ich vom Gas gehen und habe wieder brutal viele Positionen verloren.»

Sein Resümee fällt jedoch ansatzweise positiv aus: «Mit dem Verlauf der Rennen selber bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, da ich beide Male in einen sauberen, konstanten Rhythmus gekommen bin und auch bei den Rundenzeiten eine Steigerung erfolgte. Ohne das Pech am Start hätte ich in beiden Rennen mit der jeweiligen Gruppe vor mir mitfahren können. Das ist schon mal zufriedenstellend und die vier Punkte nach diesem schwierigen Wochenende sind zumindest ein Trostpflaster. Aber natürlich entspricht das alles nicht meinen Vorstellungen. In Barcelona muss es wieder bedeutend besser laufen.»

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