Max Enderlein: Nullnummer im Motorland Aragón
Max Enderlein (Team Freudenberg Racing - ADAC Sachsen Leistungszentrum) landete im Qualifying zum dritten Lauf der Spanischen Moto3-Meisterschaft im MotorLand Aragón bei hochsommerlichen Temperaturen unter 46 Teilnehmern auf dem 24. Startplatz. Eine schwierige Ausgangsposition, das war der gesamten Crew klar.
Im Rennen gelang dem 17-jährigen Sachsen ein sehr guter Start und er fand sofort zu einem schnellen Rhythmus. Nach drei Runden stellte Enderlein den Anschluss zu dem Pulk, der um die Punkteränge kämpfte, her. Danach wurde der KTM-Pilot langsamer und die Konkurrenten zogen auf der langen Gegengeraden an ihm vorbei. In der sechsten Runde steuerte Enderlein die Box an.
«Der Anfang des Rennens war ziemlich perfekt, trotz der schlechten Startposition», erklärte Enderlein. «Ich hatte die Punkteränge im Visier, doch ab der dritten oder vierten Runde verlor der Motor an Leistung, es wurde immer schlimmer und ich musste das Rennen vorzeitig beenden. Es war sehr schade, denn es wären heute sogar wieder Punkte möglich gewesen.»
Teamchef Dirk Reissmann meinte: «Es ist sehr schade dass uns die Technik im Rennen einen Streich gespielt hat. Aber das ist Motorsport. Nicht nur die Fahrer sind am absoluten Limit. Wenn ich die Rundenzeiten im Training betrachte und der Trainingsschnellste fährt so schnell wie die besten Grand Prix Fahrer im letzten Jahr. Da hat man dann in etwa eine Vorstellung, wie hoch das Niveau in dieser Nachwuchsklasse ist.»
«Max hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr im Zeittraining um drei Sekunden gesteigert. Damit war er erneut der schnellste Teilnehmer aus Deutschland. Wir haben in Aragón viele Dinge sortiert und entwickelten das Motorrad in eine positive Richtung. Diese Arbeit des gesamten Teams wird sich zum nächsten Meisterschaftslauf in Barcelona sicher auszahlen.»