Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Menzies verletzungsbedingt nicht bei der «Dakar»

Von Toni Hoffmann
Bryce Menzies neben dem Mini All4 Racing

Bryce Menzies neben dem Mini All4 Racing

Schwierige Entscheidung für Bryce Menzies und das X-raid Team, Orlando Terranova/Andreas Schulz nun im Mini John Cooper Works Rally, Sylvio de Barros startet im Mini All4 Racing.

Bei seinem Weitsprung-Weltrekord in den USA im August hatte er sich verletzt und bis zuletzt versucht, wieder fit zu werden. Doch eine zusätzliche OP vor kurzem warf ihn wieder zurück. Kurz vor dem Start zur Rallye Dakar 2017 musste er dann der schwierigen Entscheidung stellen: Das Team und Bryce entschieden sich gemeinsam für seine Gesundheit und dafür, erst zu 100 Prozent fit zu sein, bevor er wieder bei einem Wettkampf antritt.

Seinen Mini John Cooper Works Rally übernimmt der Argentinier Orlando Terranova, der zusammen mit dem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz antritt! Terranova hatte bereits 2013 und 2014 bei der Dakar einen 5. Platz für das Team eingefahren und sitzt bei der legendären Rally jetzt zum ersten Mal neben Andreas Schulz, der die Dakar bereits zweimal gewinnen konnte (2001, 2003). Neu im Team sind die Brasilianer Sylvio de Barros und Rafael Capoani - sie starten im Mini All4 Racing.

«Das sind wirklich schlechte Nachrichten Bryce ist ein sehr talentierter Fahrer und hätte bei seiner ersten Dakar sicherlich einige gute Ergebnisse eingefahren und viel Erfahrung sammeln können“, so Teamchef Sven Quandt. „Aber es ist auch sehr wichtig, dass er sich voll auf seine Reha konzentriert, um mit voller Stärke in den Rennsport zurückzukehren. Wir haben uns zusammen mit Mini dazu entschieden, Orly und Andi in den Mini John Cooper Works Rally wechseln zu lassen. Die beiden sind ein starkes Duo.»

«Ich bin mehr als nur enttäuscht, dass ich meinen Start bei der Dakar 2017 absagen muss. Es war ein lebenslanges Ziel und ich werde ein weiteres Jahr warten müssen bevor ich es erneut probieren kann», so Menzies. «Ich wusste dass es hart werden würde zu 100% gesund zu werden nach meinen Verletzungen beim Weltrekord ‚New Frontier Sprung‘. Unglücklicherweise konnte ich keinen Punkt erreichen an dem ich gleichzeitig für so lange Zeit im Auto aushalte und in der Lage bin technisch auf dem Level zu fahren, das für einen Sieg nötig ist. Es ist auch zu riskant sich erneut zu verletzen und dann für weitere Rennen in dieser Saison auszufallen. Ich freue mich wirklich später im Jahr erneut hinter dem Lenkrad meine Mini zu sitzen, wenn wir uns an die Vorbereitung für die 2018 Dakar machen.»

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