Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Tag 4: Peterhansel im Angriff auf Leader Al-Attiyah

Von Toni Hoffmann
Bei der 41. Rallye Dakar ist nach der vierten Prüfung der 13-fache Rekordsieger Stéphane Peterhansel der neue Verfolger des führenden Nasser Al-Attiyah.

Nach seinem zweiten Tagessieg auf der 405 km langen vierten Prüfung zwischen Arequipa und Tacna lag Al-Attiyah im Allrad-Toyota Hilux 8:55 Minuten vor Peterhansel, der sich im 200 kg leichteren, heckgetriebenen Mini-Buggy des hessischen X-raid-Teams um einem Platz verbesserte. Mit einem Rückstand von 20:51 Minuten rangierte «Nani» Roma im Mini 4x4 nach der Marathon-Etappe auf dem dritten Platz.

Der vierte Abschnitt über 664 km von Arequipa, am Samstag Ort des Ruhetags, nach Tacna war der erste Teil der Marathon-Etappe, bei der im Biwak kein fremder Service erlaubt ist. Die Teilnehmer sind bei der Reparatur auf sich alleine gestellt.

Auf dem gemischten Parcours mit einem großen Dünenanteil fühlte sich der «Wüstensohn» Al-Attiyah aus Katar in seinem Element. Er trieb den allradgetriebenen Toyota Hilux fast ohne Probleme nach vorne und drehte die Reihenfolge vom Mittwoch um. Diesmal lag der zweifache Dakar-Sieger Al-Attiyah vor «Monsieur Dakar» Peterhansel, der dennoch das Tempo des Katarers einigermaßen mitging. Zur Mitte lag Al-Attiyah 23 Sekunden vor Peterhansel und 1:53 Minuten vor Sébastien Loeb im privat eingesetzten Peugeot 3008DKR. In der Tageswertung lag er 1:52 Minuten vor Peterhansel, im Gesamtklassement 8:55 Minuten.

Mit dem dritten Tagesplatz, 8:49 Minuten hinter Al-Attiyah, schob der Pole Jakub Przygonski im Mini 4x4 auf den vierten Gesamtrang, nur 1:28 Minuten hinter seinem Teamkollegen Roma (+ 20:51). Der Deutsche Timo Gottschalk verlor zusammen mit seinem arabischen Piloten Yazeed Al Rajhi im dritten Mini 4x4 auf der Prüfung mehr als 18 Minuten und rutschte vom zweiten Vortagesrang auf den fünften Gesamtplatz (+ 24:59) ab.

Der neunfache Rallye-Rekordweltmeister Loeb, der die Tageswertung am Dienstag gewonnen hatte, verlor in der zweiten Prüfungshälfte etwas Zeit, am Ende waren 12:23 Minuten. Er reihte sich hinter Al Rajhi auf dem sechsten Gesamtplatz ein.

Die Freude über den zweiten Tagessieg und die Spitzenposition von Al-Attiyah wurde in Lager von Toyota trotz der Führung seit dem Start stark getrübt. Bernhard ten Brinke, am Vortag Gesamtsiebter, blieb zur Mitte liegen. Giniel de Villiers, am Mittwoch ohnehin wegen der beschädigten Ölwanne mit mehr als vier Stunden belastet, eilte ihm zu Hilfe. Es dauerte aber lange, bis sie weiterfahren konnten. De Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz büßten noch eine weitere eineinhalb Stunde ein, womit der Rückstand auf mehr als sechs Stunden zum Teamkollegen Al-Attiyah stieg. Ten Brinke verlor mehr als 2:45 Stunden, was für den Niederländer einen Absturz ins Zeit-Nirwana brachte.

Rallye Dakar – Stand nach der 4. von 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

12:12:57

2.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

+ 8:55

3.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 20:51

4.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 22:17

5.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini 4x4

+ 24:59

6.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 50:22

7.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 50:31

8.

Domzala/Marton (PL), Toyota

+ 1:28:37

9.

Gratafulic/Palmeirao (RCH/P), Mini 4x4

+ 1:36:52

10.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 1:37:37

Rallye Dakar – Stand auf der 4. Prüfung:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

3:38:49

2.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

+ 1:52

3.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 8:32

4.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 8:49

5.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 12:23

6.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini 4x4

+ 18:11

7.

Sainz/Cruz (E), Mini-Buggy

+ 26:44

8.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 25:51

9.

Gratafulic/Palmeirao (RCH/P), Mini 4x4

+ 32:33

10.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 37:58

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 8