Valentino Rossi sucht das Glück

Andalucía Rallye: Sieg von Al-Attiyah vor Sainz

Von Toni Hoffmann
Generalprobe für die Rallye Dakar bei der spanischen Off-Road-Rallye Andalusien mit den Werksteams von Toyota Gazoo Racing und X-raid, Nasser Al-Attiyah siegte im Toyota vor Carlos Sainz im Mini.

Bei der Andalucía Rally in Spanien, die kurzfristig als Ersatz für die abgesagte Rallye du Maroc organisiert wurde, sicherten sich die beiden Spanier Carlos Sainz und Lucas Cruz im Mini John Cooper Works Buggy einen sehr guten zweiten Rang. Stéphane Peterhansel und Edouard Boulanger (beide F) erreichten im Mini John Cooper Works Rally Platz vier. Cristina Gutierrez und Ignacio Santamaria erlebten ein erfolgreiches Debüt im Mini ALL4 Racing und beendeten die Rally auf Rang acht. Yasir Seaidan und Omal Allahim waren im Mini ALL4 Racing sehr gut unterwegs. Allerdings verhinderte eine Zeitstrafe ein besseres Ergebnis und die beiden Saudis mussten sich mit Position zehn zufriedengeben. Denis Krotov (RUS) und Dmitry Tsyro (UKR) schieden nach einem Unfall auf der ersten Etappe frühzeitig aus.

Sainz war eigentlich mit gedämpften Erwartungen in die Andalucía Rally gestartet. Die engen, eher WRC-ähnlichen Strecken passten nur bedingt zum zweiradbetriebenden MINI JCW Buggy. Doch der Spanier mischte von Anfang an in der Spitzengruppe mit und konnte sich auf der letzten Wertungsprüfung sogar noch einen Tagessieg sichern. Damit erreichte er mit drei Minuten Rückstand auf den Sieger Nasser Al-Attiyah den zweiten Platz. «Ich freue mich sehr über das Ergebnis», erzählt Sainz. «Wenn man mir das vorhergesagt hätte, hätte ich es eher nicht geglaubt. Ansonsten konnten wir viel für die Dakar lernen. Wir hatten keine technischen Probleme und auch die neuen Teile haben alle funktioniert.»

Für Peterhansel brachte Andalusien kein Glück. Auf den ersten beiden Wertungsprüfungen hatte er mit den Reifen zu kämpfen. Am ersten Tag rutschte er durch einen Platten gegen einen Stein und brach sich die Vorderradaufhängung. Nach einem kurzen Reparaturstopp brachte er den Mini noch auf Platz neun ins Ziel. Einen Tag später brach die Felge, was beim Reifenwechsel zusätzlich Zeit kostete. Die restliche Zeit war er im Mini JCW Rally schnell unterwegs und sicherte sich so noch einen guten vierten Gesamtrang. «Zunächst möchte ich mich bei David Castera dafür bedanken, dass er diese Rallye organisiert und uns damit die Möglichkeit gegeben hat, für die Dakar zu trainieren und das neue elektronische Roadbook zu testen», erzählt Peterhansel. «Ich war mit der Performance des Mini JCW Rally sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit zwischen Edouard und mir läuft jetzt richtig gut. Leider sind mir zu viele Fehler unterlaufen: wir hatten insgesamt vier Platten. Wahrscheinlich bin ich in den vergangenen Jahren zu viel den Buggy gefahren und habe verlernt einen 4x4 am Limit zu fahren. Vielen Dank an das Team. Carlos hat mit dem Buggy einen tollen Job gemacht und das stimmt mich für die Dakar sehr positiv.»

Gutierrez startete zum ersten Mal im Mini ALL4 Racing und kam von Anfang an gut zurecht. Auf der ersten Wertungsprüfung machte sie mit Rang vier auf sich aufmerksam und auf der dritten Etappe schaffte sie mit Rang acht den Sprung in die Top 10. Trotz einer Zeitstrafe sicherte sich die Spanierin durch ihre Konstanz den achten Rang. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis bei der Rallye Andalusien und vor allem mit der großartigen Erfahrung, die ich als Fahrerin für das X-raid Team gemacht habe», berichtet die Spanierin. «Ich habe in diesen Tagen eine besondere Verbindung mit dem MINI ALL4 Racing und allen Teammitgliedern, aufgebaut. Vielen Dank für die große Unterstützung, die ich erhalten habe, und die fantastische Arbeit, die das Team für mich geleistet hat. Beim X-raid Team habe ich mich wie zu Hause gefühlt! Ich hoffe, wir können in Zukunft wieder gemeinsam antreten».

X-raid Teamchef Sven Quandt: «Eine gelungene Veranstaltung: die Landschaft war sehr schön und die Strecken interessant. Sie waren sehr eng und eigentlich nichts für unseren Mini JCW Buggy. Deswegen hatten wir mit einem Platz in den Top 5 gerechnet. Platz zwei ist super! Carlos ist bravourös gefahren. Stéphane konnte jeden Tag Bestzeiten fahren und zeigen was im Mini JCW Rallye steckt, leider wurde er auch täglich durch Reifenschäden gestoppt und verlor wertvolle Zeit. Am Ende ist ein vierter Platz noch ein gutes Ergebnis.»

«Besonders freut mich das tolle Ergebnis von Cristina. Sie hat als Frau gezeigt, dass sie mit den Männern mithalten kann. Fast immer eine Top 10 Platzierung und sogar mal ein fünfter Platz in der Tageswertung sicherten ihr den achten Platz - ohne Strafzeit wäre in Platz in den Top 6 drin gewesen. Yasir hatte mit der Navigation zu kämpfen und mit mehreren Strafzeiten. Aber wenn alles gut lief, glänzte er mit konstanten Top 5 Zeiten. Leider wurde es aufgrund der Strafzeiten nur ein zehnter Platz.»

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