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Härteste Dakar in Saudi-Arabien für X-raid

Von Toni Hoffmann
Dakar 2024 - X-Raid im Ziel

Dakar 2024 - X-Raid im Ziel

Annett Quandt vom deutschen X-raid-Team wird 19. der Challenger-Wertung Krzysztof Holowczyc und Vaidotas Zala im Mini auf Rang 47 und 53.
Die Dakar in Saudi-Arabien, die erste Runde der World Rally Raid Championship 2024, ist nach zwölf Etappen und fast 8.000 Kilometern Wertungsprüfung geschafft. Für X-raid waren es anstrengende und herausfordernde 15 Tage! Annett Quandt und Annie Seel erreichten im X-raid 1000R Turbo Side-by-Side die Dakar den Rang 19 der Challenger Wertung. Die beiden Mini JCW Rally Plus-Crews Krzysztof Holowczyc / Lukasz Kurzeja und Vaidotas Zala / Paulo Fiuza beendeten die Rallye in der «Dakar Experience». In der Gesamtwertung belegen sie die Positionen 47 und 53 in der Ultimate-Wertung.

Vor dem Start am 5. Januar 2024 hatte Rallye-Direktor David Castera bereits angekündigt, dass es die härteste Dakar seit dem Wechsel nach Saudi-Arabien wird. Wie anspruchsvoll sie war, zeigen auch die zahlreichen Probleme, wegen denen auch viele Favoriten Rückschläge erleiden mussten. Kaum ein Pilot überstand die fast 8.000 Kilometer ohne einmal sein Fahrzeug in der Prüfung reparieren zu müssen.

X-raid musste schon an den ersten Tagen der Dakar einige Rückschläge einstecken. Die Pechsträhne hielt fast die kompletten zwei Wochen an. Pau Navarro und Pál Lonyai mussten verletzungsbedingt abreisen. Zu einigen technischen Problemen kamen noch zahlreiche Unfallschäden dazu, so dass nach der ersten Woche bereits bei allen Fahrzeugen die Hoffnungen auf eine Topposition aufgegeben werden musste. Das Team und die Crews schafften es dennoch sich immer wieder zu motivieren. Die beiden MiniJCW Rally Plus Crews Vaidotas Zala / Paulo Fiuza und Krzysztof Holowczyc / Lukas Kurzeja, sowie Annett Quandt und Annie Seel im X-raid 1000R Turbo erreichten das Ziel in Yanbu.

Für X-raid geht die Saison jetzt erst so richtig los. Anfang Februar findet im Rahmen des FIA World Baja Cup die Saudi Baja statt. Ende Februar steht mit der Abu Dhabi Desert Challenge der zweite Lauf der FIA World Rally Raid Championship auf dem Programm.

Tobias Quandt, X-raid Teammanager: «Diese Dakar war sicherlich die härteste seit dem Wechsel nach Saudi-Arabien. Sie hat Mensch und Maschine an ihre Grenzen und auch darüber hinaus geführt. Das haben wir bei X-raid am eigenen Leib erfahren müssen. Pau, der schon zu Beginn der Dakar nicht mehr weiterfahren konnte, wie später auch Pál. Auch Krzysztof hatte einige Tage mit den Folgen seines Ausweichmanövers zu kämpfen. Aber auch wir fahren mit einigen Hausaufgaben im Gepäck nach Hause. Vaidotas hat in der ersten Woche eine tolle Leistung gezeigt. Leider hat der Aufhängungsschaden alle Hoffnungen auf eine Topposition platzen lassen. Annett hat ihre Sache wirklich gut gemacht. Sie ist jede Prüfung innerhalb der Maximalzeit durchgefahren und hat so einen Platz in den Top 20 gesichert. Abschließend können wir sagen, dass wir mit unseren Fahrzeugen in der Entwicklung einen Schritt nach vorne getan haben. Das Potenzial auf eine Topplatzierung war auf jeden Fall vorhanden. Jetzt müssen wir alle daran arbeiten, dass sich dies auch im Ergebnis widerspiegelt.»

Vaidotas Zala: «Die Dakar war verrückt. Für uns verlief sie wie in einer Achterbahn – auf- und abwärts. Die letzte Prüfung war toll. Schön und flüssig zu fahren. Wir hatten einfach nur Spaß. Das Ziel liegt wunderschön. In der Nähe des kristallblauen Meeres mit Palmen und schönem Wetter. Jetzt brauchen wir etwas Erholung und Zeit, die Erfahrung zu verarbeiten.»

Krzysztof Holowczyc: «Wir haben die Dakar 2024 beendet. Es war wahrscheinlich die härteste, an der ich je teilgenommen habe. Nach all den Abenteuern, die wir hier erlebt haben, betrachte ich das Erreichen der Ziellinie als unseren kleinen Erfolg. Körperliche Schmerzen nach der zweiten Etappe, Stürze, Unfälle und Abenteuer. Die saudische Wüste hat viele Konkurrenten besiegt. Der sportliche Teil ist natürlich nicht das, was wir uns erhofft hatten, aber wir haben tolle Nachrichten bekommen: Unser Partner BIO-GEN hat beschlossen, 10PLN für jeden Kilometer der Rallye zu spenden, nicht nur für die Wertungskilometer. Insgesamt sind wir 7697 Kilometer gefahren!»

Annett Quandt: «Wir freuen uns riesig, dass wir es ins Ziel geschafft haben. Diese Dakar war extrem hart. Super schwierig für Mensch, Maschine und den Kopf. Fast 50 Prozent der Fahrzeuge sind ausgefallen, aber wir haben es ins Ziel geschafft. Übers Podium zu fahren war unser größter Wunsch. Wir sind stolz, dass wir das geschafft haben und uns immer wieder motivieren konnten. Annie ist eine tolle Beifahrerin. Wir arbeiten super zusammen und haben immer viel Spaß.» (X-raid)

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