MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Dakar/11: 14. Triumph von Peterhansel zum Greifen nah

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel ist bei der 43. Rallye Dakar dicht vor seinem 14. Rekordtriumph beim Marathonklassiker, sein Verfolger Nasser Al-Attiyah liegt vor dem Finale am Freitag mehr als eine Viertelstunde hinter ihm.

Das Wetter in der letzten Phase der elften und vorletzten Etappe hatte die Organisatoren gezwungen, die Strecke um etwa 50 Kilometer auf 461 km zu verkürzen, um dieses Gebiet zu meiden. Die Dünen blieben jedoch das Rückgrat dieser entscheidenden Prüfung, in der die Konkurrenten und ihre Fahrzeuge auf die Probe gestellt sahen.

Nasser Al-Attiyah wird, sofern der Führende Stéphane Peterhansel keinen gravierenden Fehler bis ins Ziel macht, aus eigener Kraft seine vierte Rallye Dakar in diesem Jahr nicht gewinnen können. Der Katarer wird sich wohl wie im Vorjahr mit dem Ehrenrang wieder begnügen müssen. Nach der vorletzten Entscheidung am Donnerstag konnte Al-Attiyah mit seinem sechsten Tagesgewinn seinen Rückstand nur um 1:56 Minuten auf 15:05 Minuten zum 13-fachen Rekordler Peterhansel reduzieren. Dem Vorjahressieger Carlos Sainz im zweiten Mini des hessischen X-raid-Teams bleibt wohl nur der letzte Platz auf dem Siegerpodest. Der dreifache Dakar-Bezwinger aus Madrid lag am Donnerstag 1:04:14 Minuten hinter seinem Stallgefährten Peterhansel.

Die elfte Etappe bot nicht nur mit der Landschaft Abwechslung, sondern auch an der Tabellenspitze der Tageswertung. Bei Kilometer 85 war es Sainz, der im Mini Buggy 1.29 Minuten vor Al-Attiyah und 2:15 Minuten vor Peterhansel lag. Die Vortagessieger Yazeed Al Rajhi und Dirk von Zitzewitz, die im Toyota Hilux die ersten Autospuren legen mussten, hatten dort schon einen Rückstand von 4:36 Minuten.

Bei Kilometer 215 übernahm Peterhansel 2:48 Minuten vor Al-Attiyah die Tagesführung, Sainz hatte dort schon 4:54 Minuten gefasst, Al Rajhi 5:10 Minuten. Bei Kilometer 362 sorgte Khalid Al Qassimi im Peugeot 308 DKR für ein kurzlebiges Ausrufezeichen, als er 1:12 Minuten vor Peterhansel und 1:19 Minuten Al-Attiyah in der Tageswertung führte.

Bei Kilometer 404 stellte Peterhansel die Hackordnung wieder her und führte nun 29 Sekunden vor seinem Verfolger Al-Attiyah und 1:09 Minuten vor Al Qassimi, dem Sainz und Al Rajhi mit mehr als einer Minute Abstand folgten. Kurz vor dem Ziel schien «Mr. Dakar» Peterhansel einen Gang zurückzuschalten und überließ um 1:56 Minuten Al-Attiyah dessen sechsten Etappensieg 2021 und dessen insgesamt 41. Tageserfolg bei der Rallye Dakar gegenüber 57 Bestzeiten von Peterhansel, für den am Freitag Al-Attiyah als Donnerstag-Sieger die Spur legen wird.

Dirk von Zitzewitz navigierte zwar Al Rajhi im Hilux zur viertbesten Tageszeit (+ 4:02), blieb aber im Gesamtklassement nur auf dem elften Rang (+ 6:8:33).

Timo Gottschalk und sein polnischer Toyota-Pilot Jakub Przygonski sicherten mit der neunten Etappenzeit ihren vierten Gesamtplatz (+ 2:32:24) ab.

Der fünfte Gesamtplatz dürfte bei Finale noch hart umkämpft sein. Nani Roma (E/Prodrive), Al Qassimi (ARE/Peugeot), Vladimir Vasilyev (RUS/Mini), Giniel de Villiers (SA/Toyota) und Martin Prokop (CZ/Ford) sind innerhalb von 27 Minuten.

Beim Finale der 43. Rallye Dakar über die 452 km lange Etappe von Yanbu zurück nach Jeddah gilt es die letzten 225 Bestzeitkilometer 2021 zu absolvieren. Der Zieleinlauf ist gegen Mittag geplant.

 

Stand auf der 11. von 12 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

4:34:24

2

Peterhansel/Boulanger (F), Mini

+ 1:56

3

Sainz/Cruz (E), Mini

+ 2:26

4

Al Rajhi/Von Zitzewitz (SAU/D), Toyota

+ 4:02

5

Despres/Horn (F/CH), Peugeot

+ 8:31

6

Han/Liao (CN), Quzhou

+ 10:56

7

De Villiers/Haro (SA/E), Toyota

13:30

8

Vasilyev/Tsyro (RUS), Mini

+ 13:58

10

Prokop/Chytka (CZ), Ford

+ 15:33

 

Stand nach der 11. von 12 Prüfungen:

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Peterhansel/Boulanger (F), Mini

42:09:26

2

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 15:05

3

Sainz/Cruz (E), Mini

+ 1:04:14

4

Przygonski/Gottschalk (PL/D), Toyota

+ 2:32:24

5

Roma/Winocq (E/F), Prodrive

+ 3:15:54

6

Al Qassimi/Panseri (ARE/F), Peugeot

+ 3:25:48

7

Vasilyev/Tsyro (RUS), Mini

+ 3:26:58

8

De Villiers/Haro (SA/E), Toyota

+ 3:55:02

9

Prokop/Chypta (CZ), Ford

+ 3:59:23

10

Despres/Horn (F/CH), Peugeot

+ 4.49:05

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Wegen Acosta: Ducati braucht Márquez im Werksteam

Von Manuel Pecino
Ducati war am MotoGP-Wochenende in Le Mans erneut der dominierende Hersteller, jedoch kommen Aprilia und KTM immer näher. Braucht die italienische Marke Marc Márquez, um den Vorsprung zu halten?
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 17.05., 13:10, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis der Emilia Romagna
  • Fr.. 17.05., 13:20, Motorvision TV
    Classic
  • Fr.. 17.05., 14:00, ORF Sport+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr.. 17.05., 14:15, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Fr.. 17.05., 15:10, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 17.05., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr.. 17.05., 16:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 17.05., 16:40, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis der Emilia Romagna
  • Fr.. 17.05., 16:55, Motorvision TV
    Car History
  • Fr.. 17.05., 17:25, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6