MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Titelverteidiger Sainz baut Dakar-Führung aus

Von Toni Hoffmann
Dakar-Spitzenreiter Carlos Sainz

Dakar-Spitzenreiter Carlos Sainz

Carlos Sainz und sein Volkswagen Touareg waren auch am dritten Tag der Titelverteidigung bei der 33. Rallye Dakar nicht zu stoppen.

Der 47-jährige Vorjahressieger aus Madrid stampfte seine zweite Bestmarke in den aufweichten argentinischen Schotter und baute seine Führung zu einem Vorsprung von 3:05 Minuten auf seinen französischen Herausforderer, den neunmaligen Rekordsieger Stéphane Peterhansel, im BMW X3 aus der hessischen X-Raid-Schmiede aus. Die dritte Etappe über 764 km von Cordoba nach San Miguel de Tucuman begann für die Automobilisten so, wie der zweite Abschnitt geendet hatte, mit Regen. «Das war ein hervorragender Tag für Volkswagen. Carlos hat mit seinem zweiten Etappensieg den Vorsprung verdoppelt», kommentierte VW-Motorsport-Direkor Kris Nissen den 19. Dakar-Tagessieg von Sainz.

Der Berliner Timo Gottschalk, 2010 Dakar-Zweiter, und sein Pilot Nasser Al-Attiyah (Katar) behaupteten im zweiten VW Touareg ihren dritten Rang, kamen aber bis auf 14 Sekunden an Peterhansel heran. Dahinter reihten sich ihre Teamkollegen Dirk von Zitzwitz (Karlshof) und sein südafrikanischer Fahrer Giniel de Villiers (Rückstand: 10:49 Minuten) ein. «Wenn es hier mal regnet, dann gleich richtig», berichtet Dirk vonZitzewitz. «Zwischenzeitlich ist dasAuto durch das Aquaplaning aufgeschommen.».
 
Die Wolfsburger mussten allerdings einen leichten Dämpfer einstecken. Der US-Amerikaner Mark Miller, am Sonntag noch Vierter, fiel nach einem heftigen Ausrutscher im ersten Abschnitt auf den 16. Platz (Rückstand: 56:03 Minuten) zurück.

Der siebenfache Deutsche Rallye-Rekordmeister Matthias Kahle erreichte im schnellsten Buggy den 12. Gesamtplatz (Rückstand: 43:45 Minuten). Nach den starken Bremsproblemen mit mehr als 50 Minuten Zeitverlust am Sonntag schaffte der Franzose Guerlain Chicherit bei der Rallye-Premiere des Mini die siebtbeste Etappenzeit. Im Gesamtklassement wurde er 23. Position mit einem Rückstand von 1:08:54 Stunden geführt. Auf der zweiten Entscheidung erwischte es den amerikanischen Exzentriker Robby Gordon. Mit seinem Hubraum gewaltigen Hummer verlor er fast eine Stunde und stürzte vom achten auf den 20. Rang (1:06:55 Stunden zurück) ab.

Stand nach der 2. von 13 Prüfungen (= 546 von 5.007 km) und 1.929 von 9.605 Gesamtkilometern:
1. Carlos Sainz/Lucas Senra Cruz (E), VW Race-Touareg, 5:30:00 h.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F), BMW X3, + 3:05 min.
3. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk(QA/D), VW Race-Touareg, + 3:19
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), VW Race-Touareg, + 10:49
5. Krzysztof Holowczyk/Jean-Marc Fortin (PL/B), Nissan Overdrive, + 16:04
6. Orlando Terranova/Felipe Palmeiro (RA/P), BMW X3, + 18:25
7. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D), BMW X3, + 28:33
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BZ) Mitsubishi Racing-Lancer, + 29:47
9. Christian Laveille/Jean-Michel Polato (F), Nissan Overdrive, + 33:32
10. Juan Roma/Gilles Picard (E/F), Nissan Overdrive, + 35:45

 
...12. Matthias Kahle/Dr. Thomas Schünemann (D), Honda Buggy, + 43:45

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