MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Dakar 2013: Dünen in Sicht

Von Toni Hoffmann
David Castera, Stéphane Peterhansel, Etienne Lavigne

David Castera, Stéphane Peterhansel, Etienne Lavigne

Bei den Vorbereitungen für die Dakar-Route für Piloten und Teams ist das Verfassen des Roadbooks besonders wichtig.

Das ist der Punkt, an dem die Route definitiv fertig ist. Etienne Lavigne und David Castera haben die Aufnahme der ersten sieben Etappen der Dakar 2013 beendet. Das kleine “Recce” Team wurde um Etienne Lavigne und David Castera geformt und hatte die Aufgabe die Roadbooks für den ersten Teil der Rallye zu erstellen. Im Herbst wird die Route nochmal im Detail und im Terrain begutachtet, was in den Monaten zuvor auf Karten niedergeschrieben wurde. Insgesamt bildeten vier Autos die Prozession, die drei Monate vor dem Start, die Pisten und Dünen bestritt.

«Wir waren 15 Tage unterwegs und konnten die ersten Sieben Etappen auf Papier bringen, nicht ganz bis zum Ruhetag», erklärt David Castera nach seiner Rückkehr. «Wir hatten ein paar Rückschläge und technische Probleme, die uns hier und da ein paar Stunden gekostet haben. Aber insgesamt brauchten wir etwa drei Tage für eine Etappe. Die Herausforderung in Peru war, die Schwierigkeiten zu dosieren: wir wollten das Beste aus der Landschaft und dem Terrain herausholen, das Peru zu bieten hat, ohne unsere Piloten gleich zu Beginn unüberwindbare Hürden in den Weg zu legen.» Die Teilnehmer werden sich an diesen Teil der Wüste liebevoll aber mit zusammengebissenen Zähnen erinnern. Dieses Mal gehen sie Peru zu Beginn der Route an.

Obwohl sie sich zurückgehalten haben, konnten Castera und seine Gruppe zwei Rekorde während dieses 15-tägigen Reconnaissance Trips brechen: «Zunächst waren wir eine Woche auf uns alleine gestellt, ohne Hotel etc. also auch keine Dusche! Dann sind wir auch bis auf eine Höhe von 4970 Metern aufgestiegen. Ich kann nicht sagen wo, aber die Dakar war zuvor noch nie in so einer Höhe.»

Genaue Details gibt es erst ab dem 21. November. In der Zwischenzeit geht die Arbeit in Südamerika weiter – speziell für die Repräsentanten der drei Länder, die Lavigne und Castera auf den Touren der «Recces» begleiten: «Sie hatten bereits mit den Anfragen begonnen, aber je nach den Änderungen, die wir noch durchführen, werden sie, wenn erforderlich, weitere Genehmigungen einholen. Wenn wir zum Beispiel in der Nähe einer Mine oder einem Privatgelände sind, müssen die Eigner ihre Zustimmung geben.»

Ähnlich geht es Francisco, der für die lokale Sicherheit zuständig ist. Er notiert alle Orte, an denen am grossen Tag Vertreter der Sicherheitskräfte benötigt werden, wie auch Verkehrseinschränkungen. Mit Hilfe dieser Informationen wird eine lokale Recces mit allen Verantwortlichen organisiert. Jede Saison hat ihre «recce».

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