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Rallye Dakar: Der Tag des Robby Gordon

Von Toni Hoffmann
Tagessieger Robby Gordon

Tagessieger Robby Gordon

Die Rallye Dakar hatte auf der vorletzten Etappe endlich etwas Sonnenschein für den zu Beginn stark gebeutelten Robby Gordon. Endlich ein echter Tagessieg.

Die Rallye Dakar ist in Chile auf die «Zielgerade» eingebogen. Auf der vorletzten Etappe von Copiapo nach La Serena haben die noch 93 der 153 am 5. Januar gestarteten Teams die letzten Sanddünen der fünften südamerikanischen «Dakar»-Auflage bewältigt. Noch einmal galt es eine Marathon-Prüfung, wiederum durch eine neutralisierte Zone zweigeteilt, über 441 Kilometer zu absolvieren. Die letzte Prüfung am Finaltag am Samstag vor dem Ziel in Santiago de Chile geht nur über 128 Kilometer. Die vorletzte Entscheidung war somit die letzte echte «Dakar»-Prüfung.

Und die gewann der amerikanische Rennfahrer Robby Gordon in seinem 450 PS starken Hummer. Am 5. Januar 2010 hat er bei der Rallye Dakar, mit der noch nicht Frieden geschlossen hat, in seinem heckgetriebenen Monster seinen letzten Tagessieg eingefahren. Auch auf der vorletzten Etappe musste er um dieses Erfolgserlebnis, das ihm nicht wenige gönnten, zittern. Schuld war Guerlain Chicherit, der im SMG-Buggy richtig aufdrehte. Aber am Ende fehlten ihm 22 Sekunden, um Gordon zu schlagen. Für die Gesamtplatzierung von Gordon hat dieser Etappenerfolg keine allzu grossen Auswirkungen, weil er in der ersten Dakar-Woche durch etliche Probleme zu viel Zeit verloren hat. Er wurde dort auf Rang 12 geführt.

Die «11» für den elften Gesamtsieg muss am Samstagnachmittag bei der Zielankunft in der chilenischen Hauptstadt Santiago in der «Dakar»-Chronik von Stéphane Peterhansel stehen. Und das sollte sie auch. Der Marathon-Experte schaltete am vorletzten Tag in den Notmodus und tat nur das, was er unbedingt tun musste. Er erzielte nur die neunte Tageszeit, 13:51 Minuten hinter Gordon. In der Gesamtwertung liegt er im Mini des hessischen X-raid-Teams seit dem zweiten Tag souverän vorne. Der Vorjahressieger lag nach der 13. Entscheidung sichere 44:38 Minuten vor der südafrikanisch-deutschen Toyota-Besatzung Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, die wie 2012 wieder auf Ehrenplatzkurs sind. Peterhansel wird sein elfter Triumph, davon sechs auf dem Motorrad, nicht mehr zu nehmen sein.

Für den letzten Podiumsplatz gab es einen teaminternen Platztausch. Der dreifache Etappensieger Juan «Nani» Roma verlor am 13. Tag 23:11 Minuten. Deswegen eroberte sein russischer Mini-Teamkollege Leonid Novistkiy den dritten Platz (Rückstand: 1:29:31 Stunden) zurück.

Ergebnis nach der 13. von 14 Prüfungen:

1. Peterhansel/Cottret (F), Mini, 36:44:46 h.
2. De Villiers/Von Zitzewitz (SA/D), Toyota, + 44:38 min.
3. Novitskiy/Zhiltsov (RUS), Mini, + 1:29:31
4. Roma/Perin (EF), Mini, + 1:40:26
5. Terranova/Fiuza (RA/P), BMW X3, + 1:52:40
6. Sousa/Ramalho (P), Great Wall, + 2:38:40
7. Chabot/Pillot (F), SMG, + 3:02:25
8. Chicherit/Garcin (F), SMG, + 3:29:22
9. Thomasse/Larroque (F/F), Buggy MD Rallye, + 4:31:49
10. Garafulic/Picard (RCH/F), Mini, + 4:45:58

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