Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Peterhansel greift nach 12. Dakar-Sieg

Von Toni Hoffmann
Zweiter Tagessieg für Nasser Al-Attiyah

Zweiter Tagessieg für Nasser Al-Attiyah

Auf der zehnten Etappe von Iquique über 631 km nach Antofagasta ist Stéphane Peterhansel seinem zwölften Dakar-Triumph ein großes Stück naher gekommen.

Nani Roma muss bei der Rallye Dakar um seinen ersten Sieg in der Automobil-Wertung zittern. Der elfmalige Rekordsieger Stéphane Peterhansel ist am zehnten Wettbewerbstag bis auf 2:15 Minuten an seinen seit dem fünften Tag führenden Mini-Teamkollegen Roma, Sieger bei den Motorrädern 2004, herangekommen. Mit seinem zweiten Tagessieg 3:50 Minuten vor Peterhansel, dem Sieger der beiden letzten Jahre, rückte Nasser Al-Attiyah im dritten Mini des deutschen X-raid-Teams trotz seiner 60 Strafminuten inzwischen auf den dritten Gesamtplatz (Rückstand: 46:02 Minuten) vor.

Sainz/Gottschalk ausgeschieden

Auch in diesem Jahr bleibt der «Dakar»-Start von Carlos Sainz und seinem deutschen Beifahrer Timo Gottschalk im Buggy ohne Fortüne. Nach dem Ärger in der ersten Woche und den Problemen mit der Aufhängung am Dienstag musste das Team auf der zehnten Prüfung durch einen Unfall endgültig aufgeben. Der Dakar-Sieger von 2010 kam im neutralisierten Abschnitt von der Piste ab. Bei dem Unfall blieben Sainz und Gottschalk nahezu unverletzt. Sainz wurde mit leichten Verletzungen zur Vorsorge ins Feldhospital im Biwak bei Antofagasta gebracht. Bis dahin rangierte das Team auf dem achten Gesamtplatz.  

Die allradgetriebenen Selbstzünder-Mini des hessischen X-raid-Teams dominieren weiter die 36. Auflage des Marathon-Klassikers. Mit Roma, Peterhansel und Al-Attiyah liegt ein Mini-Trio bei der sechsten Südamerika-Ausgabe im Gesamtklassement vorne. Das Team von Sven Quandt füllte mit dem Al-Attiyah, dem Sieger von 2011, Peterhansel und Roma das Tagespodium.  

Im ersten Abschnitt der zweigeteilten Prüfung über 231 km lieferten sich der zuerst führende Peterhansel und Al-Attiyah ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der sandigen Dünenlandschaft der Atacama-Wüste. Zeitweise waren die beiden Stallgeführten nur mit einer Sekunde getrennt. Danach aber, gerade auf den zweiten Abschnitt nach der 190 km langen Neutralisation drehte Al-Attiyah auf und fuhr letztlich einen Vorsprung von 3:50 Minuten auf Peterhansel heraus. Mit einem Rückstand von 13:45 Minuten kam Roma ins Tagesziel. Der Südafrikaner Giniel de Villiers und sein deutscher Co-Pilot Dirk von Zitzewitz kämpften sich im Toyota Hilux am Mini des Argentiniers Orlando Terranova um 20 Sekunden vorbei auf den vierten Rang (1:14:16 Stunden zurück).  

Ergebnis nach der 10. von 13 Prüfungen:

1. Roma/Perrin (E/F) Mini: 38:52:57 h.
2. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 2:15 min.
3. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 59:46
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 1:14:16 h.
5. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 1:14:36
6. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 3:17:31
7. Dabrowski/Czabor (PL) Toyota: + 4:03:57
8. Laveille/Garcin (F) Haval: + 4:32:45
9. Malysz/Marton (PL) Toyota: + 4:51:03
10. Kaczmariski/Palmeiro (PL/P Mini: + 5:33:54  

Ergebnis 10. Prüfung (631 km):

1. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: 4:23:35 h.
2. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 3:40 min.
3. Roma/Perrin (E/F) Mini: 13:34
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 28:15
5. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 31:13
6. Vasilyev/Yevtyehov (RUS/UK) Mini: + 33:22
7. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 33:48
8. Alvarez/Graue (RA) Ford Ranger: + 43:01
9. Villagra/Perez Companc (RA) Mini: + 45:06
10. Laveille/Garcin (F) Haval: + 49:34    

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