Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Erfolgreicher Start in die Dakar-Endphase

Von Toni Hoffmann
Auf Siegkurs: Nasser Al-Attiyah

Auf Siegkurs: Nasser Al-Attiyah

Qatar Rally Team mit Nasser Al-Attiyah/Mathieu Baumel auf Siegkurs, nur noch zwei Etappen bis zum Ziel in Buenos Aires.

Auch nach der elften Etappe von Salta nach Termas Rio Hondo steht ein Mini ALL4 Racing ganz oben auf der Ergebnisliste. Damit gehen zehn der elf möglichen Tagessiege auf das Konto des von X-raid gebauten Fahrzeuges. Das Qatar Rally Team fuhr heute zusammen mit Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu (FRA) Baumel den fünften Tagessieg ein und baute den Vorsprung in der Gesamtwertung auf Giniel de Villiers weiter aus. Die beiden Argentinier Orlando Terranova und Bernardo 'Ronnie' Graue aus dem Monster Energy Rally Team wiederholte seinen gestrigen zweiten Rang.

Noch zwei Tage!

Al-Attiyah kommt seinem zweiten Dakar-Sieg immer näher, aber freuen will er sich noch nicht. «Es liegen noch zwei Tage vor uns und die müssen wir noch überstehen», gibt der Katarer zu bedenken. «Wir sind heute kein unnötiges Risiko eingegangen, aber wir haben einen guten Rhythmus gefunden und das ist auf diesen WRC-ähnlichen Strecken sehr wichtig.» Auch Terranova kam gut zurecht und wurde mit 27 Sekunden Rückstand Zweiter: «An manchen Stellen war es schlammig und rutschig und man musste ziemlich aufpassen. Deswegen haben wir nicht zu hart gepusht.»

Das russische Duo Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov schaffte mit Rang vier erneut den Sprung in die Top 5. «Wir hatten wieder einen guten Tag, aber um ehrlich zu sein, diese WRC-Strecken mögen wir nicht so sehr», meint Zhiltsov. «Die ganze Zeit wird entweder Vollgas gefahren oder es kommt eine Kurve. Unsere Vorteile liegen eigentlich mehr im Sand und in den Dünen.» In der Gesamtwertung haben sie den sechsten Rang inne.

Die beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar aus dem Van Loon Racing Team sicherten sich den elften Rang. «Die Strecke war schön und einfach zu fahren, aber auch spannend», erzählt Van Loon, der in der Gesamtwertung nun den vierten Platz inne hat. Der bisherige Gesamtdritte Yazeed Al-Rahji musste wegen eines technischen Defektes aufgeben. «Wir hatten natürlich mitbekommen, dass Yazeed ein Problem hat und wir dadurch in der Gesamtwertung noch einen Platz nach vorne gerutscht sind. In manchen Teilen war es schlammig und ich hatte in jeder Kurve Angst, einen Fehler zu machen. Aber wir haben nicht viel Zeit verloren. Genauso wollen wir bis ins Ziel weitermachen.»

Das Astana Dakar Team mit Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS) erreichten den zwölften Platz und liegen nun in der Gesamtwertung auf Position neun. Der Pole Krzysztof Holowczyc und sein französischer Co-Pilot Xavier Panseri beendeten die heutige Etappe auf dem 18.Rang. «Als wir auf der Verbindungsetappe Yazeed mit dem Problem gesehen haben, dachten wir nur, dass jetzt die Chance haben, aufs Podium zu klettern», so der Pole, der nun in der Gesamtwertung auf Rang drei liegt. «Das heißt nicht, dass ich will, dass Konkurrenten so ausfallen. Aber im Motorsport muss alles von Anfang bis zum Ende funktionieren.»

Die Duos Boris Garafulic (CHI) / Filipe Palmeiro (POR) und Zhou Yong / Andreas Schulz (GER) kamen auf den Positionen 22 und 27 ins Ziel. In der Gesamtwertung liegen sie genau hintereinander auf den Plätzen elf und zwölf und damit in Schlagdistanz zu den Top 10.

Nani Roma (ESP) und Michel Périn (FRA) hatten gestern nach ihrem Unfall auf der 10. Etappe um 22:45 Uhr mit ihrem beschädigten Mini ALL4 Racing das Biwak erreicht. Das Team arbeitete die gesamte Nacht an dem Fahrzeug und schickte es um 5:15 Uhr auf einen Testlauf. Allerdings entschied der Rennleiter am Morgen, dass Roma und Périn nicht mehr antreten dürfen. Die beiden fuhren anschließend über die Serviceroute ins nächste Biwak.

Am Freitag steht den Piloten eine extrem lange Etappe bevor: Auf dem Weg nach Rosario müssen sie insgesamt 1024 Kilometer zurücklegen. Nach einer Verbindungsetappe von 248 Kilometern geht es auf eine 298km lange Prüfung. Bis ins Biwak sind es dann nochmals 478 Kilometer.  

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