KTM: Frust für Sam Sunderland und Laia Sanz

Trotz der drastischen Zeitstrafen für die Honda-Piloten Joan Barreda, Paulo Goncalves, Ricky Brabec und Michael Metge musste sich KTM-Werkspilot Sam Sunderland auf der vierten Dakar-Etappe von San Salvador de Jujuy (Argentinien) nach Tupiza (Bolivien) mit dem achten Platz abfinden. Auch im Gesamtklassement wurde Sunderland auf die vierte Position hinter Pablo Quintanilla (Husqvarna), Matthias Walkner (KTM) und Stefan Svitko (KTM) durchgereicht.

«Es ist wirklich frustrierend, ich geriet beim Navigieren immer wieder in Schwierigkeiten, einige Situationen waren völlig unklar», maulte der 26-jährige Brite. «Andere Fahrer hatten diese Probleme offensichtlich auch. Selbst einige Teams aus der Automobil-Wertung, wo der Beifahrer sich ganz auf die Aufzeichnungen konzentrieren kann, gerieten in diese Schwierigkeiten. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Organisatoren das so wollen.»

«Ab der zweiten Hälfte der Wertungsprüfung fühlte ich mich sehr gut auf dem Bike und kam immer besser voran, aber wenn du gleich zu Beginn 15 Minuten zurückliegst, stehen die Chancen auf eine Top-Platzierung schlecht. Meinen schwer verletzten Kumpel Toby Price wünsche ich eine schnelle Genesung und alles Gute. Es ist ein schwerer Rückschlag für das gesamte Red Bull KTM Team. Trotzdem werden wir alles geben und bis zu letzten Tag der Rallye kämpfen!»

Frustrieren verlief der vierte Tag auch für Laia Sanz, die auf dem 31. Platz gewertet wurde. «Am Anfang der Wertungsprüfung lief es gut, ich hatte mit der Navigation keine Probleme. Ich folgte den Spuren der vor mir gestarteten Piloten. Als ein weiterer Fahrer mir dann zu verstehen gab, dass ich in der falschen Richtung unterwegs bin, machte ich kehrt zum Kontrollpunkt. Dort stellte sich heraus, dass ich doch auf der richtigen Fährte war. Das alles hat mich mehr als eine halbe Stunde gekostet.»

Dakar 2017, Ergebnis Etappe 4

Dakar 2017, Gesamtstand nach Etappe 4