Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

GasGas bedient sich für Dakar 2018 im KTM-Regal

Von Kay Hettich
Das GasGas-Team bei der Rallye Dakar 2018

Das GasGas-Team bei der Rallye Dakar 2018

Nach einer Pause von zwei Jahren ist der für Trial-Bikes bekannte Hersteller GasGas auch wieder bei der Rallye Dakar am Start. Weil kein konkurrenzfähiges Material beim spanischen Werk vorhanden ist, setzt man auf KTM.

Bereits zwischen 2012 und 2015 nahm GasGas an der Rallye Dakar teil. Eingesetzt wurde zuerst die EC450 mit einem Einzylindermotor aus eigener Entwicklung, ab 2013 wurde ein Triebwerk von Yamaha in das Rallye-Motorrad implantiert. Als GasGas in finanzielle Schieflage geriet, wurde das Engagement bei der härtesten Rallye der Welt beendet.

Mit der französischen Firma Torrot, die Elektrofahrräder und Elektromobile baut, wurde 2015 ein Investor gefunden. Zuerst wurde die Produktion der Trialmotorräder wieder aufgenommen, Ende 2017 folgten neue Enduro-Modelle.

GasGas meint sein Engagement in der Enduroszene hochgradig ernst: Als neuer Teamchef des Enduro-Werksteams wurde Giovanni Sala von KTM abgeworben.

Der neue Eigentümer Torrot ermöglicht GasGas auch die Teilnahme an der Dakar 2018. Als Fahrer wurden Johnny Aubert, Jonathan Barragan und Cristian Espana verpflichtet. Doch in der Modellpalette von GasGas existiert kein 450er-Motorrad und das alte Material wäre nicht mehr konkurrenzfähig. – also bedient sich GasGas in Mattighofen bei Dakar-Seriensieger KTM!

Obwohl in der Meldeliste die KTM 450 Rallye als Motorrad genannt wird, soll es sich laut GasGas lediglich um KTM-Motoren handeln. KTM-Espana-Manager Cesar Rojo, der auch schon bei Bultaco und Derbi als Renndirektor arbeitete, hat weitreichende Kontakte und fädelt solche Deals gerne ein.

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