MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Matthias Walkner gespannt: «Keine Explosion erlebt»

Von Ivo Schützbach
Die Dakar 2021 findet vom 3. bis 15. Januar statt, wie im Vorjahr ist Saudi-Arabien Schauplatz der härtesten Rallye der Welt. Es wird einiges unternommen, um die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen.

Aus der Dakar 2021 wird der Speed herausgenommen, um die Sicherheit zu erhöhen. Vor gefährlichen Passagen wird mit akustischen Signalen gewarnt, mitunter wird sogar ein Tempolimit von 90 km/h vorgeschrieben. Das Roadbook, das nun auf jeder Etappe erst zehn Minuten vor dem Start ausgegeben wird, enthält entsprechende Kennzeichnungen und ist erstmals digital.

Ebenfalls der Sicherheit geschuldet: Airbagwesten sind nun für jeden Teilnehmer obligatorisch. In der MotoGP-WM ist das seit Jahren in alle drei Klassen der Fall.

«Natürlich ist eine normale Protektorenweste angenehmer zu tragen», erzählte KTM-Werksfahrer Matthias Walkner, der die Dakar 2018 als erster österreichischer Motorradrennfahrer gewann. «Durch diesen Plastiksack wird es einem relativ heiß, trotzdem halte ich ihn für den Offroad-Sport für eine riesige Innovation. Man musste die Airbagpflicht einführen, weil wir alle so gepolt sind, dass es um maximale Performance geht. Wir gehen nicht davon aus, dass wir stürzen. Wenn alle damit fahren müssen, fühlt sich keiner benachteiligt. Es gibt sicher noch Luft nach oben, um ihn besser zu gestalten, aber die ersten Fahreindrücke waren nicht so schlecht. Noch habe ich aber keine Explosion erlebt – mal sehen, wie es ist, wenn es dich aufbläst. Es ist vom Tragen kein Unterschied wie Tag und Nacht.»

Ebenfalls neu im Gepäck hat Walkner eine spezielle Brille. «In der Wüste einen guten Durchblick zu haben, ist extrem wichtig», hielt der 34-Jährige fest. «Letztes Jahr hatte ich Probleme mit dem Sichtfeld, ich sah so einen schwarzen Punkt. Jetzt habe ich andere Brillen, bei denen der Schaumstoff dicker und etwas weicher ist. Ich glaube herausgefunden zu haben, dass wenn ich länger mit hoher Geschwindigkeit unterwegs bin, mir die Brille so auf die Stirn drückt, dass etwas beeinträchtigt wurde. Dann hatte ich für eine halbe Stunde eine Sichtfeldeinschränkung. Durch Zufall kam ich darauf, dass das wohl an der Brille lag. Ich meinte immer, ich wäre unterzuckert oder hätte zu wenig Kohlenhydrate zu mir genommen.»

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