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Rallye Dakar, Tag 2: Despres ausserhalb der Top-10

Von Matthias Dubach
Cyril Despres fand nicht den schnellsten Weg

Cyril Despres fand nicht den schnellsten Weg

Der Topfavorit der Rallye Dakar zeigte auf der zweiten Etappe eine unscheinbare Leistung. Alle drei Teamkollegen aus dem KTM-Werksteam waren schneller.

Die zweite Etappe bei der Rallye Dakar, eine insgesamt 327 km lange Schlaufe durch tiefe Sanddünen rund um die peruanische Küstenstadt Pisco, endete mit einem Triumph von Husqvarna-Pilot Joan Barreda (Mehr über den Meilenstein von Husqvarna gibt es HIER). Deutlich schlechter erging es dem bisherigen Gesamtleader Francisco «Chaleco» Lopez: Der Chilene ging frühmorgens als erster auf die Strecke, aber bis ins Ziel hatte der Südamerikaner 18:14 min auf Barreda eingebüsst, es blieb nur Rang 29. In der Gesamtwertung stürzte der KTM-Privatpilot von Platz 1 auf 20 ab.

Auch Titelverteidiger Cyril Despres erreichte im tiefen Sand keinen Top-Ten-Rang, der Franzose schaffte die zwölftbeste Zeit. Er hatte sich bei km 75 in den Spuren von Lopez verfahren und musste einen Umweg um eine grosse Düne fahren.

Despres dürfte den in der Gesamtwertung eingehandelten Rückstand von 8:50 min aber kaum aus der Fassung bringen. Der KTM-Werkspilot ist ein gewiefter Taktiker, der die Tabelle nicht schon in der ersten Woche unbedingt anführen will. Derzeit liegt sogar auch sein Wasserträger Ruben Faria besser im Rennen als der vierfache Dakar-Sieger. Der Portugiese wurde Tages-Vierter und rückte so im Klassement bis auf Rang 2 hinter Barreda (+5:36 min) vor. Im heutigen Teilstück war Despres gar der langsamste KTM-Werkspilot, da auch Juan Pedrero und der unerfahrene Marc-Coma-Ersatz Kurt Caselli die Top-5 schafften.

Auch für das Honda-Werksteam war das zweite Teilstück keinen Grund, überschwänglich zu werden. Teamleader Hélder Rodrigues holte Tages-Platz 15, damit liegt der Portugiese mit 12:32 min Rückstnd auch in der Tabelle auf dieser Position.

Den brutalsten Absturz erlebte indes Patricio Cabrera. Der Kawasaki-Pilot aus Chile konnte sich im Prolog die viertbeste Zeit notieren lassen, doch der Amateur-Pilot wurde auf der ersten echten Etappe auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Cabrera verlor 55 min und ist im Gesamtklassement nur noch auf Position 94 zu finden.

Bei den beiden deutschsprachigen Piloten erreichte der Österreicher Ferdinand Kreidl Rang 113 (+1:04:55 h) und der Deutsche Ingo Zahn Platz 127 (+1:13:01 h).

Rallye Dakar: zweite Etappe
1. Joan Barreda (E), Husqvarna, 2:42:31 h
2. Juan Pedrero (E), KTM, +3:16 min
3. Matt Fish (AUS), Husqvarna, +5:53
4. Ruben Faria (P), KTM, +6:26
5. Kurt Caselli (USA), KTM, +7:10
6. Darryl Curtis (ZA), KTM, +7:49
7. David Casteu (F), Yamaha, +8:08
8. Jordi Viladoms (E), Husqvarna, +8:15
9. Jeremias Israel (CHL), Honda, +8:19
10. Pal Anders Ullevalseter (N), KTM, +9:42

Gesamtwertung nach 2 von 14 Etappen
1. Barreda, 3:24.11 h
2. Faria, +5:36 min
3. Pedrero, +6:36
4. Casteu, +6:58
5. Cyril Despres (F), +8:50
6. Fish, +9:18
7. Curtis, +9:19
8. Ullevalseter, +9:27
9. Viladoms, +9:35
10. Israel +9:39

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